fbpx
Die Geheimnisse des gesunden Schlafs – eine Rezension

Die Geheimnisse des gesunden Schlafs – eine Rezension

Der Titel des Buches verspricht nicht zu viel. Behandelt werden mehr als die üblicherweise genannten Ursachen für Schlafstörungen und auch zum Thema Auflösen der Schlafstörungen wird viel ganzheitliches und nicht übliches Wissen vermittelt. Ein interessant zu lesender Ratgeber mit vielen persönlichen Einblicken. Aufgrund der vielen im Buch vorkommenden Übungen, Checklisten, Fragebogen zur Ursachenerforschung und einer Vorlage für ein Schlafprotokoll kann das Buch auch als Arbeitsbuch genutzt werden, wenn man wieder gut schlafen möchte. Ich lese bei Büchern immer zuerst die Rückseite. Schon hier hat mich die Lust gepackt, das Buch zu lesen. Die Fragen, die dort gestellt und im Buch beantwortet werden, lassen sofort vermuten, dass es sich um einen Ratgeber zum Thema Schlaf handelt, der neue und interessante Fakten verspricht. Das Buch hat mir viele Impulse gegeben, sich mit mir und meiner inneren Haltung zum Schlaf auseinanderzusetzen: auch mit meinen Glaubenssätzen und meinen Bedürfnissen. Ich arbeite beruflich viel mit Menschen, die unter Schlafstörungen leiden und werden Ihnen das Buch wärmstens zur Lektüre ans Herz legen. Ulrike Schlüter

Monika Richrath
Die Geheimnisse des gesunden Schlafs*
Dielus Edition
ISBN 978-3-9819383-8-8
19,95 EUR

Ulrike Schlüter

Ulrike Schlüter

Hausbesuchspraxis Ulrike Schlüter

Heilpraktikerin, 
Ernährungsberaterin
und Autorin

Webseite

Blogparade: Wenn der Schlaf nicht kommt

Blogparade: Wenn der Schlaf nicht kommt

,  Schon längere Zeit habe ich keine Blogparade mehr veranstaltet, das ändere ich hiermit 😉

Gehören Sie auch zu den Menschen, die sich abend für abend im Bett quälen, sich stundenlang schlaflos herumwerfen, einfach nicht zur Ruhe kommen können? Wie das aussieht, kann unterschiedlich sein, manchmal kommen einem Menschen oder Situationen in den Sinn, von denen man sich einfach nicht lösen kann, manchmal bauen sich Sorgen zu ganzen Horrorszenarien auf, die den Adrenalinspiegel nach oben schnellen lassen, manchmal hat man sich im Laufe des Tages in so eine Stresspirale hineingesteigert, dass man einfach keinen Ausstieg findet und manchmal wird man einfach schlicht und ergreifend nicht müde.

Schlaf gehört mit zu den ganz großen Sorgen unserer Zeit

oder sollte ich eher sagen: Kümmernissen? Dies gilt natürlich für alle Menschen (weltweit wird viel zu wenig geschlafen übrigens!), aber hochsensible Menschen sind aufgrund der (manchmal) extremen Stressempfindlichkeit häufig prädestiniert für schlechten Schlaf.

Aber vorsicht: Auch wenn Hochsensibilität immer mit einer erhöhten Reizempfindlichkeit daherkommt, bedeutet dies nicht, dass HSP zwangsläufig schlecht schlafen müssen. Ob wir gut oder schlecht schlafen:

es hängt im wesentlichen davon ab, was wir im Laufe des Tages tun,

und nicht davon, ob wir hochsensibel sind oder nicht. Das ist mir jedenfalls im Laufe meiner Recherchen zu meinem Buch „Die Geheimnisse gesunden Schlafs“ klar geworden.

Das größte Geheimnis:

Wir sind keine RoboterWir haben vergessen, wer wir sind.

Wir haben vergessen, dass wir Menschen sind. Biologische Wesen mit einem Körper, der nach einem gewissen Bauplan funktioniert (meistens jedenfalls). Wir haben unsere Bedürfnisse vergessen, jedenfalls unsere körperlichen. Wir behandeln uns selbst wie Maschinen, die funktionieren sollen, obwohl wir unseren Körper nicht das geben, was sie brauchen, um wirklich funktionieren zu können. Ich habe schon häufiger in Artikeln gelesen, dass die Autor*innen meinen, dass die Menschen heute ihr Auto oder ihr Smartphone besser behandeln als sich selbst. Das Fatale daran ist: dabei handelt es sich um Maschinen, wo sich Teile austauschen lassen. In unserem Körper ist das nicht so. Wir können nicht einfach irgendein Teil austauschen und dann läuft es wieder rund. In dem Wunderwerk unseres Körpers spielen alle physiologischen und psychologischen Vorgänge eine Rolle,

alles beeinflusst alles.

Sicherlich haben Sie schon von den Gegenspielern Serotonin und Melatonin gehört, den Hormonen, die Energie und Müdigkeit und Schlafbereitschaft fördern. Natürlich möchte ich an dieser Stelle nicht mein Buch in ein paar Sätzen zusammenfassen (ich denke, es lohnt sich, es ganz zu lesen). Nur so viel:  es gibt über den Tag verteilt wirklich viele Dinge, die Sie tun und lassen können, um die Ausschüttung von Serotonin und Melatonin zu bremsen. Sowieso gibt es nicht genug Melatonin, wenn morgens schon nicht genug Serotonin ausgeschüttet wird, da Melatonin aus Serotonin gebildet wird.

Auch Krankheiten können die Ausschüttung von Serotonin und Melatonin beeinflussen. Oder was wir im Laufe eines Tages essen.

Oder mit welchen Maschinen wir uns wann umgeben. Es gibt so viele Stellschrauben, an denen man für einen guten Schlaf drehen kann.

Und natürlich möchte ich an dieser Stelle gerne die Klopfakupressur erwähnen. Selbst, wenn Sie durch das Klopfen eher wach werden und das Klopfen nicht zum Einschlafen selbst nutzen können, können Sie aber mit der Klopfakupressur vielleicht herausfinden, was Sie eigentlich umtreibt und quält (häufig sind das ja ganz bestimmte Themen) oder grundsätzlich ruhiger werden, so dass Sie abends nicht mehr so hochgefahren sind. Hier können Sie sich in meinen kostengünstigen Emailkurs einschreiben. Damit erhalten Sie nicht nur eine EFT Klopftechnik Anleitung, sondern können auch direkt Ihre Überforderung angehen.

Jedenfalls habe ich mir gedacht, dass Schlaflosigkeit ein Thema ist, das unglaublich viele Facetten hat und sich gut eignet für eine Blogparade, an der sowohl Fachpublikum, als auch „Privatmenschen“ teilnehmen können. Hier sind ein paar Impulse für einen Artikel auf Ihrem Blog:

  • Warum schlafen Sie nicht?
  • Haben Sie ein Spezialgebiet, das sich mit Schlafstörungen befasst?
  • Leiden Sie unter einer bestimmten Krankheit, bei der Schlafstörungen zum Krankheitsbild gehören?
  • Haben Sie ultimative Tipps gegen Schlafstörungen?
  • Gibt es eine Geschichte, die Sie beschäftigt, wenn Sie nicht schlafen können?
  • Oder haben Sie etwas Besonderes erlebt in einem Moment der Schlaflosigkeit?
  • Wie sehen Sie Schlafstörungen vor dem Hintergrund der Hochsensibilität?

Dies sind nur ein paar Ideen. Natürlich können Sie auch über etwas anderes im Zusammenhang mit Schlafstörungen schreiben. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

So gehts: Schreiben Sie auf Ihrem Blog einen Artikel, der zu dem Thema passt, erwähnen Sie im Text bitte, dass Sie an dieser Blogparade teilnehmen und setzen Sie einen Link zu der Blogparade. Anschließend posten Sie den Link zu Ihrem Artikel in die Kommentare unter meinem Artikel. Wenn Sie gar keinen Blog haben, können Sie den gesamten Text in die Kommentare posten (vergessen Sie dabei bitte die Absätze nicht, damit es lesbar bleibt).

Ich freue mich schon auf Ihre Einsendungen und bin gespannt.
Ihre
Monika Richrath

Bildnachweise:  DrSJS-149538/Quimono  Pixabay

5 Irrtümer über Schlaf

5 Irrtümer über Schlaf

Schlaf – oder besser gesagt, der Fehlen desselben – scheint sich zu einem immer größeren Problem auszuwachsen. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis haben viele mit Schlafstörungen zu tun, ebenso wie Kunden und Kundinnen, die zu mir kommen. Grund genug für mich, mich in Zukunft intensiver mit dem Thema Schlaf und Schlafstörungen auseinanderzusetzen.

Als erstes habe ich natürlich jede Menge Literatur gewälzt. Dabei sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die in praktisch jedem Buch auftauchen, die aber bei den Menschen nicht bekannt zu sein scheinen. Allen voran ein paar Irrtümer, denen wir offenbar heute in unserer modernen Welt aufzusitzen scheinen.

1. Nur eine durchschlafene Nacht ist eine gute Nacht

Früher hatten Menschen keine Zentralheizung, in ihren Häusern war es kalt, also schliefen die Menschen zusammen in einem Raum und gaben sich so Wärme und Geborgenheit. Auch das Vieh hielt sich im gleichen Raum auf wie die Menschen. Es liegt auf der Hand, dass Mensch und Tier einander im Schlaf gestört haben müssen, denn viele Menschen machen viele Geräusche und die Tiere sicherlich auch. Da war vermutlich auch nicht allzuviel mit die ganze Nacht durchschlafen.

Aber eine ganze Reihe anderer Dinge waren damals anders. Man ging bei Sonnenuntergang schlafen und stand mit dem Sonnenaufgang auf, es gab kein künstliches Licht, das unseren Schlaf- und Wachrhythmus, und damit auch die damit verbundene Hormonproduktion von Melatonin und Serotonin, durcheinanderbrachte.

Es ist also durchaus anzunehmen, dass viele Menschen immer wieder einmal während der Nacht aufwachten und wieder einschliefen und trotzdem am nächsten Tag ausgeruht waren – vielleicht haben Sie selbst ja auch schon einmal erlebt, dass es so sein kann – aber nur, wenn Sie nach dem Aufwachen nicht beginnen, sich wie verrückt Gedanken zu machen über Gott und die Welt. „Ich muss noch … und … muss ich auch noch …. und …. hat schon wieder …warum macht …?“ Lauter Stressgedanken, die den Körper im Nullkommanichts mit Adrenalin fluten und dann ist es natürlich vorbei und an Schlaf nicht mehr zu denken. Ist es erst einmal so weit, ist es schwer, den Körper wieder zur Ruhe zu bringen. Hochsensibilität bringt öfter solch nächtliche Denkattacken hervor …

So oder so, es soll normal sein, nachts bis zu 30 Mal aufzuwachen. Wenn Sie also merken, dass Sie aufgewacht sind, drehen Sie sich am besten einfach rum und versuchen, dahin zurückzugehen, wo Sie hergekommen sind.

2. Verlorenen Schlaf kann man nachholen

Milliarden von Menschen weltweit versuchen es seit Generationen, obwohl es nicht klappt. Im Gegensatz zu früheren Generationen wissen wir heute allerdings wie schädlich und gesundheitsschädigend zu wenig Schlaf ist. Was wir weniger im Blick haben ist, dass es für den Körper viel angenehmer ist, kurzfristig mit weniger Schlaf auszukommen, als seinen Schlafrhythmus durcheinanderzubringen, nur um etwas Schlaf nachzuholen.

Bis ich vor kurzem begonnen habe, mich mit den Erkenntnissen der Schlafforschung zu beschäftigen, habe ich selbst versucht, Schlaf nachzuholen. Wenn ich zum Beispiel aus war und erst spät ins Bett gekommen bin, sagen wir mal um zwei oder drei, habe ich am nächsten Morgen versucht, länger zu schlafen. Vermutlich kennen Sie selbst das Phänomen, dass man am Samstagabend ausgeht, am Sonntagmorgen lange schläft, am Sonntagabend dann nicht einschlafen kann (aufgrund des langen Schlafes am Morgen) und am Montagmorgen völlig unausgeruht ist. Dabei liegt das ganze Geheimnis einfach nur darin, auch am Sonntagmorgen zur gleichen Uhrzeit wie immer aufzustehen, ganz egal, wann man ins Bett gegangen ist. Das funktioniert wirklich, ich habe es ausprobiert. Für den Körper ist es am besten und einfachsten, dass Dinge regelmäßig geschehen, in diesem Fall also, dass man möglichst zur gleichen Zeit ins Bett geht und wieder aufsteht. Jedenfalls ist man am Montagmorgen ausgeschlafener.

3. Es ist egal, wann man ins Bett geht

Ist es nicht. Allerdings kommt es nicht darauf an, besonders früh ins Bett zu gehen. Wichtig ist, dass wir uns vor allen Dingen im Tiefschlaf erholen, in den ersten Stunden nach dem Einschlafen. Wichtig ist dabei jedoch, dass es gegen 3 Uhr morgens zu einer Art „biologischer Mitternacht“ kommt. Körper, Geist und Gemüt befinden sich dann in einer Art Leistungstief (bei der auch die Gedanken eher düster sind). Nach diesem Zeitpunkt wird der Schlaf leichter. Um erholsam zu schlafen, sollten wir also so zeitig ins Bett gehen, dass wir vier oder fünf Stunden Zeit für Tiefschlaf haben.

4. Es ist egal, was ich trinke und esse

Ist es leider nicht – sorry. Gerade falsche Getränke und Nahrungsmittel machen dem Körper in der Nacht zu schaffen und stören unseren Schlaf. Sie merken es daran, wenn Sie häufig gegen 2 Uhr morgens aufwachen. Die Leber ist das Organ für den Abbau von Stoffen, die für den Körper belastend sind oder nicht mehr benötigt werden, z. B. Stoffwechselendprodukte, Medikamente, Hormone, Alkohol usw. Die Leber arbeitet am intensivsten zwischen 1 und 3 Uhr in der Nacht.

Natürlich ist es auch nicht egal, wann ich etwas esse und trinke. Anregende Getränke wie Kaffee, schwarzer oder grüner Tee oder Softdrinks mit viel Zucker sollten nicht abends getrunken werden. Als hochsensibler Mensch lohnt es sich ganz unbedingt, hier einmal ein bisschen herumzuexperimentieren und seine ganz persönliche Grenzzeit herauszufinden. Es kann nämlich sehr gut sein, dass die von offziellen Stellen empfohlene Uhrzeit von 16 Uhr für HSP aufgrund der erhöhten Empfindsamkeit einfach nicht passt. Ich selbst bin ja eine Liebhaberin von grünem Tee und habe bis vor relativ kurzer Zeit diesen noch bis zum Abend hin getrunken. Eine ganz wesentliche Besserung ist eingetreten, als ich erkannte, dass meine persönliche Grenzzeit für anregende Getränke bei 14 Uhr, ganz maximal 15 Uhr liegt, also ca 7 bis 8 Stunden vor dem Schlafengehen!

Angeblich sollen hochsensible Menschen ja nicht soviel Kaffee trinken (das meinte jedenfalls Elaine Aron), ich habe das bislang aber noch nicht so bestätigt gefunden. Die TeilnehmerInnen meiner Seminare trinken in der Regel auch Kaffee … die Anzahl an Menschen, die ich persönlich kenne, die überhaupt keinen Kaffee trinken, lässt sich an einer Hand abzählen.

5. Es ist egal, womit ich meinen Geist füttere

Ist es auch nicht, sorry. Unser Körper braucht ungefähr zwei Stunden, um sich abends herunterzufahren und auf die Nachtruhe vorzubereiten, aber meistens gönnen wir ihm diese Ruhe nicht. Wir sehen fern, beschäftigen uns mit dem Computer, Handy oder Laptop (alles Geräte übrigens, die blaues Licht abstrahlen, was wach macht). Vielleicht sehen wir uns etwas Spannendes oder Aufwühlendes an, lesen oder arbeiten noch bis kurz vor dem Schlafengehen. Alles Dinge, die Stress bedeuten – für unseren Körper und unsere Psyche. Wenn wir in diesem aufgeregten Zustand ins Bett gehen, lässt der Schlaf natürlich auf sich warten, wir müssen uns zunächst ja wieder beruhigen. Ein Buch (kein Krimi) oder ein Abendspaziergang ist sicher besser geeignet zum Herunterkommen.

Die Frage der Frage: Wie gut schlafen Sie? Haben Sie besondere Tricks, die Ihnen helfen? Wie immer freue ich mich über Ihre Kommentare.

Herzliche Grüße,
Ihre
Monika Richrath

de_DEDeutsch