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So schön ist unverpackt einkaufen

So schön ist unverpackt einkaufen

Ich möchte heute mal über etwas schreiben, was vordergründig nichts mit Hochsensibilität und Überforderung zu tun hat, aber doch in weiterem Sinne mit dem Thema Überforderung.

Was hast du bei der Flutkatastrophe vor einem halben Jahr empfunden? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass dieses Ereignis ohne Auswirkung auf jemanden geblieben sein könnte, egal, wie groß der Grad an persönlicher Betroffenheit sein mag. Schließlich wurde unser aller Gefühl für Sicherheit in den Grundfesten erschüttert. In meinem Inneren hat das noch sehr weite Kreise gezogen. Mir haben sich

besonders die Müllberge ins Gedächtnis gebrannt.

So viel Müll!

Ich muss vorausschicken, dass ich schon seit ein paar Jahren mit dem Thema „Zero Waste“ herumeiere, bislang aber noch nicht so richtig damit zu Potte gekommen bin. Ich habe mir Fragen gestellt wie: wie soll ich z. B. bei der Herstellung von Energiekugeln ohne Frischhaltefolie auskommen? (Ich stelle mir vor, dass ein Wachstuch, die Alternative zur Frischhaltefolie, in der Gefriertruhe eher leidet …

Kurz vor oder nach der Flutkatastrophe hat in meiner Straße in Bonn eine Filiale eines Unverpacktladens aufgemacht. Ich kann also nicht nur unverpackt, sondern auch nebenan einkaufen.

Das war wie ein Wink mit dem Zaunpfahl

(na ja, wohl eher mit dem Scheunentor), mich noch einmal mit diesem Thema zu beschäftigen.

Was mich von Anfang an begeistert hat, war, dass ich immer nur kleine Mengen kaufen kann, die ich dann auch tatsächlich verbrauche, statt sie –wie vorher – irgendwann zu entsorgen.

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich Einkaufen total liebe. Einkaufen kann dazu führen, dass ich ruhiger werde, zentrierter und fröhlicher. (Ich komme aus einem sehr armen Elternhaus, von daher ist Einkaufen für mich sehr positiv besetzt.)

Das Unverpackt Einkaufen finde ich noch schöner.

Ich freue mich immer sehr, wenn ich in den Laden gehe.  Und ich denke, das hat doch viel mit Hochsensibilität und daraus entstehender Überforderung zu tun. Fast alles befindet sich mehr oder weniger in Glasbehältern. Ich liebe es, dass ich die Lebensmittel direkt sehen kann. Da ich ja supergerne koche und esse, sind meine Sinne sofort angesprochen und ich habe das Gefühl, einen ganz anderen Bezug zu Nahrungsmitteln zu bekommen.

Relativ schnell ist mir aufgefallen, dass es

eine Wahnsinnserleichtung ist, keine überflüssigen Entscheidungen mehr treffen zu müssen.

Bei den Nahrungsmitteln gibt es alles genau einmal. Ich muss nur entscheiden: will ich etwas oder will ich es nicht? Das ist leicht! Erst dadurch habe ich gemerkt, wie anstrengend es eigentlich ist, im Supermarkt (oder auch Bioladen) mich zwischen identischen oder ähnlichen Produkten verschiedener Hersteller zu entscheiden. Ganz abgesehen davon, dass ich im Unverpackt-Laden nie das Gefühl habe, dass mich Produkte irgendwie anschreien, in Form von Farbe oder sonstwie meine Aufmerksamkeit erheischen müssen.

Im Unverpackt Laden kann ich mich glutenfrei ernährenSelbst mit meiner glutenfreien Ernährung komme ich voll auf meine Kosten, weil es ein extra Regal mit glutenfreien Produkten gibt. Sowieso sind alle Produkte gekennzeichnet im Hinblick darauf, ob sie Gluten enthalten oder nicht.

Dadurch, dass ich

auch ganz kleine Mengen kaufen kann

bin ich viel experimentierfreudiger geworden und probiere öfter mal etwas, was ich sonst nicht kaufen würde. Das wiederum führt dazu, dass ich zuhause viel mehr Auswahl habe und ich bin grundsätzlich motivierter, alles auch aufzubrauchen, sprich, mehr zu kochen. So oder so probiere ich mich nach und nach durch das Sortiment, soweit möglich.

Mir scheint auch, dass der Nährwert der Produkte für meinen Körper größer ist, als bei anderen Produkten, selbst aus dem Bioladen. Vielleicht hat es damit zu tun, dass alles in Gläsern gelagert wird. Oder damit,

dass ich jetzt einen viel näheren Bezug zu meinem Essen habe.

Anfangs bin ich immer mit Tüten einkaufen gegangen, aber nachdem ich einmal die sehr leckeren Himbeer-Holunder-Gummis mit einer dünnen Hefe-Panade essen musste (die sich ärgerlicherweise in einer Tütenfalte versteckt hatte), bin ich doch dazu übergegangen, direkt meine eigenen Gläser mitzubringen, die ich zuhause direkt wieder in den Schrank stelle.

Apropos Naschen:

Naschkatzen kommen im Unverpackt-Laden voll auf ihre Kosten,

Hier gibt es glutenfreie Naschereien unverpacktes gibt ein ganzes Regal voller Leckereien. Ich liebe zum Beispiel die Kartoffelchips mit Alpenkräutern sehr, es gibt sehr viele Schokoladensorten (auch vegane) und köstliche glutenfreie Kekse.

Ich hatte schon einmal in einem Artikel geschrieben, welche unglaublichen Schwierigkeiten ich habe, eine gute Hautcreme zu finden, die keine Hautirritationen hervorruft. Im Prinzip bin ich schon seit 30 Jahren auf der Suche …

Ich kann es kaum glauben, aber im Unverpackt Laden bin ich jetzt endlich fündig geworden, ich habe eine Creme gefunden, die geht (von der Fa. Kräutermagie in Erftstadt). Und nicht nur das. Was Hautpflegeprodukte angeht, habe ich zum ersten Mal überhaupt das Gefühl, das mein Körper sich freut und aufatmet und sagt:

Ich will mehr davon!

Bislang habe ich nur zwei Produkte gefunden, die mir nicht gefallen haben. Eins davon war ein Kokosschwamm, der sich im Null Komma Nichts auflöste. Dafür habe ich einen anderen Schwamm gefunden, der handelsübliche Schwämme um Längen schlägt und auch noch mehrmals gewaschen werden kann.

Nicht zuletzt ist das Einkaufen im Unverpackt Laden eine total geniale Mischung aus Supermarkt und Tante Emma Laden. Ich entscheide selbst, was ich kaufe und wieviel, aber am Ende spreche ich immer mit der Person an der Kasse, wenn ich ihr meine Behälter reiche und ihr sage, wieviel Gramm sie für den Behälter abziehen soll.

Es ist einfach eine ganz andere Form der Begegnung.

Manche Dinge kann ich dort allerdings nicht bekommen, Obst und Gemüse gibt es nur wenig, aber ich habe genügend andere Läden zur Auswahl. Das Einkaufen an sich ist etwas komplizierter geworden. Ich gehe auch schon noch in andere Läden, aber ich halte mich weitgehend daran, keine Sachen zu kaufen, die in Plastik verpackt sind.

Essen zu besorgen ist jetzt fast so etwas wie Essen erbeuten/erjagen. Ich weiß ja nie, was ich bekomme. Aber auch das gefällt mir, weil es meine Verbindung zu Nahrung und Nahrungsaufnahme letztendlich stärkt.

Es gibt ganz sicher noch sehr viele Möglichkeiten für mich, das Zero Waste Konzept noch mehr in mein Leben zu integrieren. In der Zwischenzeit habe ich mein eigenes erstes Wachstuch selbst gemacht und habe mit Haarwachs schon ein neues Projekt, das ich demnächst in Angriff nehme. Aber wenn ich nur noch einmal im Monat meinen Plastikmüll in die gelbe Tonne leere, statt, wie vorher, jede Woche, bin ich schon ziemlich zufrieden. Und so fühle ich mich auch, wenn ich meine Einkäufe aus dem Unverpackt-Laden nach Hause bringe. Ruhig, gestärkt und zufrieden.

Und jetzt, nachdem der Artikel fertig ist, bin ich sogar noch zufriedener. Mir ist beim Schreiben so richtig bewusst geworden, dass alle anderen, hier aufgezählten Aspekte des Unverpackt Einkaufens für mich richtig wichtig sind und mein Leben bereichern.

Und wie geht es dir? Hast du schon Unverpackt Erfahrungen? Wie immer freue ich mich über deine Kommentare. Und teile meinen Artikel gerne mit anderen.

Von Herzen,

 

 

P. S. Das hier ist natürlich keine bezahlte Werbung. Ich schreibe diesen Artikel, weil ich einfach total dankbar bin und „meinen“ Unverpackt Laden Oat Rebels in der Burbacher Str. in Bonn-Kessenich gerne unterstützen möchte.

Hochsensibilität und Einsamkeit

Hochsensibilität und Einsamkeit

Fast alle Menschen, die mit Hochsensibilität zu tun haben, kennen

das Gefühl einer grundsätzlichen, allumfassenden Einsamkeit.

Vielleicht hast du – so wie ich früher auch – gedacht, dass dieses Gefühl daher rührt, dass du, im Gegensatz zu den meisten Menschen in deiner Umgebung viel mehr wahrnehmen kannst als andere. Wenn du hochsensitiv bist, ist das einfach so. Und natürlich fühlt man sich auch komisch und anders, weil die meisten anderen weniger intensiv wahrnehmenden Menschen kaum eine Vorstellung davon haben, was und wie man alles wahrnehmen kann.

Als ich letztes Jahr begonnen habe, mich

mit Trauma, vor allem mit Entwicklungstrauma zu beschäftigen

(ausgelöst durch meinen Artikel Trauma in Liebesbeziehungen), bin ich noch auf weitere wichtige Ursachen gestoßen.

Auf diesem Blog schreibe ich ja für hochsensible Menschen, die belastende Kindheitserfahrungen gemacht, bzw. ein Entwicklungstrauma erlebt haben.

Wenn du dich dazu zählst, hast du vermutlich selbst schon

die Erfahrung einer tief verankerten Isolation gemacht.

Vielleicht hast du sogar das Gefühl, ein Alien auf dieser Welt zu sein? Möglicherweise hast du auch festgestellt, dass Bindung jeder Art problematisch für dich ist?

Dies kann sich auf vielfältige Weise auswirken:

Vielleicht fällt es dir grundsätzlich schwer, Bindungen einzugehen (z. B. indem du dich grundsätzlich in Menschen verliebst, die entweder gar nicht verfügbar sind oder anderweitig gebunden und dir nur ein sehr begrenztes Maß an Aufmerksamkeit und Verbindlichkeit zukommen lassen können und wollen)?

Vielleicht empfindest du Nähe und Intimität grundsätzlich bedrohlich

und ziehst dich sofort zurück, wenn du jemandem zu nahe kommst ? Oder es kann sehr gut geschehen, dass du immer wieder an Menschen gerätst, die sich ganz schnell wieder zurückziehen. (Dies ist ein zweiseitiger Prozess).

Oder vielleicht fällt es dir leicht in Beziehung zu gehen, wirfst aber bei der ersten Schwierigkeit das Handtuch.

Oder du begnügst dich mit sporadischen sexuellen Kontakten.

Es kann natürlich auch sein, dass das Eingehen von Beziehung überhaupt so angstbehaftet ist, dass du lieber alleine bleibst …

Wenn du mit solchen und ähnlichen Beziehungsschwierigkeiten zu tun hast, ist es wichtig, zu wissen, dass diese Schwierigkeiten aus dem

vermeidenden Bindungsverhalten unserer Eltern oder Bezugspersonen entstanden

sind.

Dies bedeutet: unsere Eltern waren (vielleicht!) da, haben uns aber nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt oder diese vielleicht an bestimmte Bedingungen oder Aufgaben geknüpft.

Wir wurden uns

häufig selbst überlassen,

man hat sich nicht um uns gekümmert, nicht mit uns gespielt, sich nicht mit uns beschäftigt. Ich selbst hatte z. B. sehr, sehr lange Zeit gar keine Ahnung, ob meine Mutter mich eigentlich liebt? Ich habe mich das oft gefragt, aber natürlich stand es überhaupt nicht zur Debatte, sie danach zu fragen. Vielfach waren unsere Eltern froh, wenn sie sich gar nicht mit uns beschäftigen mussten und keine besondere Aufmerksamkeit brauchten. Noch besser, wenn wir schon früh Verantwortung übernommen haben, man sich auf uns verlassen konnte …

Entweder haben wir zuviel oder zu wenig Körperkontakt und Berührung erfahren (zu wenig Berührung und Kontakt wirkt sich auf die Entwicklung bestimmter Teile des Gehirns aus).  Auch die Tatsache, dass wir Schwierigkeiten haben uns zu beruhigen und

sehr anfällig sehr Stress sind,

rührt u. a. daher, dass wir von unseren Eltern und Bezugspersonen nicht genug getröstet und beachtet wurden, so dass wir einfach nicht lernen konnten, wie Selbstregulation geht.

Manchmal kommt dazu noch eine Ablehnung durch die Eltern. Das muss nicht einmal böswillig sein, es gibt viele Gründe, selbst so etwas wie simple Übrforderung der Mutter (wie es bei mir der Fall war) kann dafür sorgen, dass man sich nicht angenommen und willkommen fühlt.

Als Kind nimmt man all diese Dinge wahr. Aber weil das Kind schon früh erkennt, dass die Eltern sich nicht wirklich binden wollen, passt sich das Kind an diesen

vermeidenden Bindungsstil

an. Seine eigenes Überleben hängt davon ab. Ein Kind in einer solchen Lage wird dann eben auch so tun, als ob es keine Bindung bräuchte. Allerdings ist das So-tun-als-ob für das Kind unglaublich anstrengend. Es gibt Untersuchungen darüber, die zeigen, dass Kinder in solchen Situationen ungebunden wirken und nicht darunter zu leiden scheinen, die gemessenen Stressreaktionen aber eine ganz andere deutliche Sprache sprechen. Hierist ein Video, wo das ganz gut erklärt wird.

Im Laufe der Zeit wird dieses Verhalten verinnerlicht. Wir werden dann relativ „autonom“, regeln unsere Angelegenheiten am liebsten selbst und scheinen niemanden zu brauchen. Alleinsein scheint ein natürlicher Zustand zu sein. Vielleicht

richten wir unsere Liebesbedürfnisse auf Tiere,

Pflanzen und/oder Gegenstände. Dass manche Menschen ihr Auto, ihr Handy oder ihren Computer mehr lieben als alles andere kommt offenbar recht häufig vor …

Eine Folge der vermeidenen Bindung ist es, dass wir vielleicht später Schwierigkeiten haben,

eigene Bedürfnisse überhaupt wahrzunehmen,

geschweige denn sie zu äußern und noch weniger für ihre Erfüllung zu sorgen. (Dazu müsste man schon mal wissen, was diese Bedürfnisse sind). Hochsensiblen Menschen fällt das häufig schwer, weil sie es so gründlich verlernt haben, sich überhaupt mit ihren Bedürfnissen und ihrer Erfüllung zu beschäftigen.

Ich denke, dass dies ebenfalls ganz eng gekoppelt ist an Selbstliebe und Selbstachtung. Denn wenn Erwachsene

sich nicht mit unserer Erlebnis- und Gefühlswelt als Kind beschäftigen,

fehlt uns einfach der Zuspruch, wir können weder Vertrauen in uns selbst entwickeln, noch in die anderen oder die Welt an sich.  Wenn es uns nie gelingen kann, die Aufmerksamkeit der Erwachsenen zu fesseln, bleibt auch unsere Vorstellung von Selbstwirksamkeit unterentwickelt. Denn dann müsste es uns ja gelingen, dafür zu sorgen, dass man sich uns zuwendet … Ein Gefühl von Selbstwirksamkeit müssen wir dann erst wieder entwickeln. (KLOPFEN ist übrigens ein sehr wunderbarer Weg um eine Vorstellung von Selbstwirksamkeit zu bekommen.)

Wenn wir grundsätzlich das Gefühl haben,

von anderen Menschen kommt nichts Gutes,

ist das keine gute Voraussetzung zum Aufbau förderlicher und guter Beziehungen. Uns fehlt dann häufig das Grundverständnis der Funktionsweise von Beziehungen. Jede kleinste Misstimmung wird dann zur Katastrophe und kann die ganze Beziehung in Frage stellen. und sehr häufig hat man einfach in Beziehungen keinen Boden unter den Füßen.

Damit verbundden ist natürlich der

alles überstrahlende Aspekt Sicherheit.

Wenn wir uns als Kinder mit und bei unseren Eltern nicht sicher gefühlt haben, nicht wirklich geborgen, fehlt uns das grundsätzliche Vertrauen in andere Menschen. Nicht sicher bedeutet nicht unbedingt so schwerwiegende Dinge wie Gewalt und Misshandlung, sondern beinhaltet auch so etwas wie, dass sich niemand jemals hinter uns gestellt hat, uns recht gegeben, uns verteidigt hat. Statt dessen wurden wir vielleicht verspottet, herabgesetzt, beschämt, nicht ernst genommen, oder überhaupt nicht beachtet.

Ich persönlich empfinde Nichtbeachtung als das Schlimmste überhaupt.

Es berührt sehr existentielle Aspekte, die mit Vernichtung zu tun haben. Denn wenn ich nicht beachtet werde, bin ich nicht. Und wenn ich nicht weiß, ob ich da bin oder nicht, verliere ich den Boden unter den Füßen, den sicheren Stand im Leben. Es gab einmal eine Zeit in meinem Leben, da habe ich das sehr intensiv empfunden.

In einer solchen Umgebung aufzuwachsen bedeutet, dass sich das Verhalten der anderen (und unsere Reaktion drauf) quasi in uns selbst einschreibt. Das macht es auch so schwierig, etwas zu verändern.

Darum suchen wir im späteren Leben Partner, die eine ähnliche Ausstrahlung haben

und/oder ein ähnliches Verhalten an den Tag legen wie unsere ersten Bezugspersonen.

Selbst, wenn wir uns entscheiden, lieber ohne Partner*in zu leben, weil die Erfahrung, dass von anderen Menschen nichts Gutes kommt, uns so tief geprägt hat, entkommen wir der Prägung nicht. Wir können ihr dann in anderen Menschen begegnen, z. B. in Gestalt von Vorgesetzten, Klienten, Kund*innen usw.

Jedes Mal, wenn wir uns einlassen, ist dies

sowohl eine Chance zur Heilung vergangener Verletzungen,

als auch eine Chance zur Retraumatisierung und Verfestigung bereits bestehender Muster … Kommunikation kann dabei enorm helfen. Vor allem, wenn beide Partner*innen beeinträchtigte Bindungsmuster haben.

Konntest du dich hier wiederfinden? Wie immer freue ich mich über deine Kommentare. Ich freue mich übrigens auch, wenn du meinen Artikel teilst, damit auch andere etwas davon haben.

Von Herzen,

 

 

 

 

Foto von Rachel Claire von Pexels

Foto von Victoria Borodinova von Pexels

 

Über mich

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2012 habe ich damit begonnen, zu versuchen, die EFT-Klopftechnik, das KLOPFEN, mehr unter die Menschen zu bringen – vor allen Dingen solche Menschen, die

ihre Hochsensibilität als Stress empfinden.

Leidlich erfolgreich – so dachte ich bislang jedenfalls.

Meine ursprüngliche Motivation für meine Arbeit ist dabei der Erfolg gewesen, den ich selbst mit dem Klopfen gehabt habe. Ehrlich gesagt, staune ich auch nach 9 Jahren KLOPFEN immer noch über die Verwandlung, die mein Leben genommen hat.

Immer noch fühle ich mich wie Phoenix aus der Asche –

umso mehr, als im letzten Workshop einmal hochgekommen ist, dass es auch Zeiten in meinem Leben gegeben hat, in denen ich nur noch an einem seidenen Faden hing …

Trotzdem glaube ich, dass ich nichts Besonderes bin. Nichts Besonderes in dem Sinne, dass ähnliche Erfolge auch für andere Menschen erreichbar sind. (Das hat sehr eindrucksvoll das Testimonial einer Teilnehmerin meines Intensivkurses gezeigt.) Jedenfalls für die meisten anderen Menschen. (Natürlich gibt es auch Menschen, die einfach eine andere Form der Unterstützung benötigen …) aber:

Man kann beim KLOPFEN allerhand falsch machen.

Tatsächlich. Obwohl EFT an sich so einfach ist. Ich betrachte es wirklich als ein großes Glück, dass ich begonnen habe, Mini-Workshops anzubieten. Auf diese Weise konnte ich mich noch einmal neu verbinden mit den Menschen, die mir folgen. Viele folgen mir schon sehr lange. Viele haben auch mein Buch EFT-Klopftechnik für Hochsensible* gelesen, das kürzlich in der 2. Auflage neu erschienen ist. (Niemals hätte ich mir das träumen lassen!) 71 % der Rezensenten haben mir 5 Sterne gegeben! Das bedeutet doch, dass das, was ich anbiete nützlich ist für Menschen, die unter

Hochsensibilität in Verbindung mit belastenden Kindheitserfahrungen leiden.

Keine Bange, ich möchte mich nicht selbst beweihräuchern, denn jetzt kommt das große ABER.

In den Workshops, die ich bis jetzt gegeben habe, hat sich gezeigt, dass die meisten Teilnehmer*innen schon mit dem KLOPFEN vertraut sind. Aber trotzdem folgen sie meinen Empfehlungen zum KLOPFEN kaum.

Es hat mich richtig bekümmert, als ich festgestellt habe, dass in dem kostenlosen Online-Kurs, den früher angeboten habe, die meisten Menschen nur noch noch bis zur Klopfanleitung gelesen und dann aufgehört haben. Das kann ich anhand von Statistiken verfolgen.

Natürlich liegt es an jedem/jeder selbst, was er/sie mit meinem Angebot macht … aber es tut mir trotzdem so leid … Denn meine Motivation oder Begeisterung, dich mit dem KLOPFEN dabei zu unterstützen, die Lernerfahrungen, die du durch belastende Erlebnisse in der Kindheit gemacht hast, loszulassen und/oder zu verändern, ist total ungebrochen. Sie ist im Gegenteil sogar noch viel mehr gewachsen, seit ich begonnen habe,

mich intensiv mit Entwicklungstrauma auseinanderzusetzen.

Weil mein Verständnis, was Entwicklungstrauma eigentlich ist und wie es sich auf uns auswirkt und sich anfühlt, kontinuierlich wächst. Und ehrlich, ich finde alleine theoretisches Wissen unglaublich hilfsam, wenn es darum geht, sich selbst zu verstehen …

Und deswegen ist es mir so ein Anliegen, dich dabei zu unterstützen, ein stabileres und positiveres Lebensgefühl zu erreichen. Weil du ohne das Leid, die Scham und Schuld viel besser dran bist. (Widersprich mir gerne, wenn du anderer Meinung bist).

Da kommen wir wieder zu den Fehlern beim KLOPFEN zurück.

Das Kuriose daran ist, dass es häufig richtige Ängste gibt, was die korrekte Anwendung angeht. Es ist schon klar, dass hochsensible Menschen die Sicherheit haben müssen, alles ganz genau richtig zu machen. Es ist nur so schade, dass sich dieses Bedürfnis nicht auch auf die wirklich wichtigen Dinge erstreckt. Nämlich, wie häufig man was klopft, welche Sätze man dabei sagt usw. Denn wenn sich einfach nicht die großartigen Erfolge einstellen, von denen ich dir immer vorschwärme, liegt es im Wesentlichen an den grundsätzlichen Fehlern und überhaupt nicht daran, welche Punkte du wie klopfst. (Dies ist tatsächlich relativ unerheblich).

Darum habe ich letzten Endes den Intensivkurs entwickelt. Um mehr Menschen gleichzeitig bei einem DURCHBRUCH für ihr Lebensgefühl zu unterstützen.

Demnächst biete ich einen kostenlosen Workshop „Drei Wegen des achtsamen Klopfens“ an, in dem ich dir zeige, wie du achtsam richtig klopfen kannst. Außerdem hast du schon einmal die Gelegenheit, ein bisschen Intensivkurs Feeling zu schnuppern. Hier kannst du dich beim Workshop anmelden.

Was ist Retrauma-tisierung?

Was ist Retrauma-tisierung?

Das Leben kann ganz schön kompliziert werden, wenn man

durch verschiedene Situationen oder Lebensumstände traumatisiert ist.

Das Gehirn geht ja sehr eigene Wege, die wir mit unserem Verstand kaum nachvollziehen können.

In meinem Schlafbuch* habe ich ein ganz gutes Beispiel beschrieben dafür, wie Glaubenssätze entstehen: ein kleiner Junge will seinem Vater mit der Gartenarbeit helfen. Aber der Vater gibt eine missverständliche Anweisung oder bürdet ihm eine viel zu schwere Aufgabe auf (wie z. B. einen zu schweren Sack Gartenabfälle zu schleppen). Der Junge kann dann ja gar nicht anders als scheitern. Dann wird er noch ausgeschimpft dafür und vielleicht bekommt er sogar zu hören „Du kannst aber auch gar nichts richtig machen!“ Das ist natürlich ein Glaubenssatz, der sich ganz tief in den Jungen hineingraben wird. Vielleicht wird sich

daraus ein Trigger entwickeln.

(Ein Trigger ist ein Auslöser, der in dir eine Empfindung hervorruft.) Du kannst dir vorstellen, dass der Junge das nächste Mal keine Lust haben wird, dem Vater im Garten zur Hand zu gehen. Es könnte ja sein, dass der Vater wieder etwas zu ihm sagt. Und das wird sich dann nach und nach immer mehr ausweiten und nicht nur auf den Vater beschränkt bleiben. Es ist sehr gut denkbar (und wahrscheinlich – je nachdem, wie der Junge „gestrickt“ ist), dass er immer weniger Lust haben wird, von sich aus aktiv zu werden, weil er Angst hat zu scheitern und in oder mit dem Scheitern beschämt zu werden vor Publikum. (Es ist sehr gut möglich, dass diese eine Situation von dem Jungen als ein Trauma empfunden wird!)

Der Junge hat dann also

eine Blockade entwickelt.

Aber auch wenn diese Blockade ein echter Hemmschuh für ihn ist, geschieht sie trotzdem zu seinem Schutz.

Denn sein System (auch wenn wir nicht genau wissen, wer und was genau das ist) ist letztendlich nur besorgt um die Sicherheit des Jungen, bzw. später des Mannes.  Das System möchte verhindern, dass der Junge/Mann noch einmal in eine Situation kommt, die er als bedrohlich erlebt hat. Ich nenne diesen Teil gerne „Die inneren Wächter“. Beim Klopfen kommen sie häufig mit ins Spiel. Denn wenn man etwas verändern möchte, geht ohne sie gar nichts!

Dieses Sicherheitssystem ist in jedem von uns pausenlos im Einsatz. Stephen Porges hat das sehr schön in seinem Konzept der Neurozeption beschrieben. Das heißt, dass es in uns Teile gibt, die pausenlos checken,

ob und wie wir gerade „in Sicherheit“ sind.

Wenn wir traumatische Erfahrungen gemacht haben, führt das dazu, dass unser Wächter-System noch wachsamer die Umgebung auf mögliche Gefahren abscannt. Jeder Trigger kann reichen, um uns woanders hin zu beamen: ein Geruch, ein Blick, ein Tonfall, eine Farbe, Musik … Dieser Umstand wird begünstigt durch die Tatsache, dass traumatische Erfahrungen aufgrund von Überforderung eher bruchstückhaft abgespeichert werden.

Dies führt natürlich dazu, dass unser Leben sehr beeinträchtigt wird, weil bestimmte Dinge in einem „normalen“ Rahmen gar nicht mehr möglich sind. Wir sehen dann alles nur durch eine rote „Gefahren-Brille“.

In den vergangenen Jahren habe ich begonnen, mich auf verschiedenste Art und Weise mit Trauma auseinanderzusetzen. Erst nach und nach habe ich begriffen,

wie eine Retraumatisierung aussieht und sich anfühlt.

Dass es ein sehr spezieller Zustand ist, der sich vor allem dadurch auszeichnete, dass ich mich ein paar Tage in einer Art verwirrtem Nebel befand, wo meine Verbindungen zur Außenwelt beeinträchtigt waren, sich manchmal sogar gekappt anfühlten. Damit verbunden war natürlich auch ein Gefühl von Verloren-Sein und Sich-allein-Fühlen. Kurz: bei einer Retraumatisierung man gerät also wieder in einen Trauma assoziierten Zustand, so wie man sich in der ursprünglichen Situation gefühlt hat – samt allen körperlichen Symptomen und Stress-Reaktionen.

Nach ein paar Tagen verschwand dieser Zustand von allein wieder. Es ging mir dann wieder gut. Es ist mir erst vor ganz kurzer Zeit klar geworden, dass bestimmte Ängste, die dann und wann auftauchen,

mit Trauma assoziierte Zustände sind.

Auch, dass ich bestimmt vier Fünftel meines Lebens fast immer in diesen Zuständen gelebt habe …

Es gibt außerdem etwas zu bedenken: Hochsensibilität in Verbindung mit belastenden Kindheitsgefühlen macht einen grundsätzlich

äußerst anfällig für sekundäre Traumatisierung.

Denn Hochsensibilität hat ja häufig den Effekt, dass man Reize von außen sehr schnell aufnimmt. Menschen können grundsätzlich durch das traumatisiert werden, was jemand anderer erzählt.

Das ist mir selbst schon passiert, interessanterweise weniger mit Klienten, sondern im Privatbereich, wo ich mir beim Kartenspielen mit anderen diverse schreckliche Szenarien anhören musste und auch nicht weggehen konnte. (Jedenfalls habe ich es nicht über mich gebracht, die Erzählerin war offenbar in großer emotionaler Not. Hochsensibilität lässt mal wieder grüßen! Dadurch sind ihre Szenarien zu meinen Szenarien geworden! Ich habe mir dann keinen anderen Rat gewusst, als die Gruppe zu verlassen.)

Jedenfalls habe ich dadurch verstanden, dass es unbedingt gilt,

Retraumatisierung zu vermeiden.

Nicht nur für meine Klient*innen, sondern auch für mich.

Nun ist es ja so, dass beim KLOPFEN per se immer Gefühle mit hochgeholt werden, die mit einer bestimmten Siutation verbunden sind. Gefühle, die im Körpergedächtnis gespeichert werden. Das Risiko, diese Gefühle mit hochzuholen, ist relativ hoch, wenn man sich mit belastenden Kindheitserfahrungen beschäftigt.

Darum hat mich der Ansatz der kanischen EFT-Masterin Nacy Forrester so begeistert. Ihr Ansatz, „Conscious EFT“ zielt darauf ab,

EFT/KLOPFEN für die Anwender*innen sicherer zu machen.

Mich hat das sofort begeistert, weil mir klar war, wie sehr die Menschen, die mir in irgendeiner Weise folgen, davon profitieren können. Die meisten von uns haben ja viele (und häufig auch schwere) Belastungen. Demzufolge gibt es meistens auch sehr viele Trigger, Auslöser für oder von (vielleicht unbewussten) Erinnerungen und Verhaltensweisen.

Was liegt da näher, als das KLOPFEN so zu gestalten, dass man möglichst gar nicht in die Nähe von Triggern kommt? Das war letzten Endes mit eine meiner

Hauptmotivationen, den Intensivkurs zu entwickeln.

Denn neben der Gemeinschaft Gleichgesinnter ist ein weiteres wichtiges Element des Intensivkurses, dass wir im Kurs vor allem Impulse klopfen, die sich nicht auf einzelne Erfahrungen beziehen, sondern auf „Lehren“ oder Glaubenssätze, die du aus vielen unterschiedlichen Erlebnissen gezogen haben magst. Diese Impulse sind grundsätzlich anders gestaltet als Klopfsätze und erreichen deinen Körper daher auf sehr viel tieferen Ebenen als einzelne Sätze es jemals könnten. So kannst du mit sehr viel weniger Aufwand sehr viel mehr erreichen…  Der Intensivkurs öffnet jetzt vom 21. bis zum 27. April 2023 für max. 10 Teilnehmer*innen.

Wie immer, veranstalte ich wieder vorher einen kostenlosen Workshop. In dem Workshop zeige ich dir, wie du richtig und achtsam klopfen kannst. Außerdem kannst du schon ein bisschen Intensivkurs-Feeling schnuppern.

Sehen wir uns im Workshop? Ich freue mich, wenn du dabei bist.

Von Herzen, deine

Monika

Image by Robin Higgins from Pixabay 

Widerstand und Selbstsabotage

Widerstand und Selbstsabotage

Hochsensibilität führt sehr häufig dazu, dass man ein grundsätzliches Problem damit hat, etwas loszulassen. Egal, was. Menschen, Orte, Verhaltensweisen – und vor allem Gedanken. Auch wenn diese Gedanken gar nicht gut für uns sind und besser ungedacht blieben. Warum schädigen wir uns bloß selbst?

Ganz sicher handelt es sich um eine Trauma Folge.

Wenn man nämlich ein Leben lang belastende Kindheitserfahrungen mit sich herumschleppt, die man einfach nicht loswerden kann, ist so gut wie immer das eigene Empfinden von Sicherheit beeinträchtigt. Weil wir gelernt und verinnerlicht haben, dass es viele Dinge gibt, die einfach nicht sicher sind.

Und diese Angst hält einen fest und zurück (wenn man nichts dagegen unternimmt). Diese Angst ist es, die dafür sorgt, dass wir uns nicht leben können, dass wir vielleicht

das Gefühl haben, unser Leben zu verpassen.

(Diese Angst könnte jetzt auch mit den steigenden Infektionszahlen wieder wieder größer werden …)

So viele Dinge wünschen wir uns, ganz dringend und von Herzen, aber je mehr wir unternehmen um sie zu erreichen, umso weiter scheinen sie weg zu rücken. Oder es passiert gar nichts, wir bewegen uns keinen Zentimenter vorwärts. Das kann uns auch in einer Art Dauer-Stress gefangen halten.

Leider ist es so, dass wir etwas unbedingt haben wollen, aber

genauso intensiv wollen wir es aber auch nicht.

Nun sind uns die eigenen Widerstände gegen scheinbar positive Zustände meistens eher nicht bewusst. Noch weniger haben wir dabei im Blick, dass vermeintliche „positive Zustände“ sich nicht unbedingt für alle unsere inneren Anteile wirklich „positiv“ anfühlen, sondern für einige Anteile eher bedrohlich wirken können.

Widerstände können sehr viele verschiedene Formen haben, bzw. sich auf sehr unterschiedlichen Wegen zeigen.

Ich habe dafür selbst ein richtig gutes Beispiel.

In meinem letzten Blogbeitrag habe ich über das Schneckentempo geschrieben, in dem ich vorwärtszukommen scheine. Nun ist es so, dass ich ja nachverfolgen kann, dass die Zahl meiner Seitenaufrufe täglich wächst und Besucher*innen offenbar sehr viel mehr Zeit auf meiner Seite verbringen. Ich bekomme auch sehr schönes persönliches Feedback über meine Serie Trauma in Liebesbeziehungen. (Und ich glaube auch, dass (Entwicklungs)Trauma superwichtig ist, weil es so viele Menschen betrifft, aber in der Öffentlichkeit kaum vorkommt. Trotzdem wächst die Zahl meiner Blogfollower*innen kaum.

Gestern bin ich ziemlich schlagartig meiner

eigenen Selbsabotage auf die Schliche gekommen.

Ich war sehr peinlich berührt. Ich habe zwar ein wunderschönes Blog-Abo-Formular gebastelt, es aber versäumt, dies immer unter die Beiträge zu setzen …

Das war aber noch nicht alles. Ich habe auf dieser Seite ja verschiedene kostenlose Angebote. Mir ist nicht aufgefallen, dass ich beim Kopieren von Registrierungsformularen diese nicht den richtigen Listen zugeordnet habe. Au weia.

Es kann also sein, dass du dich vielleicht für den kostenlosen E-Mail-Kurs angemeldet hast, statt dessen aber eine E-Mail für den Intensivkurs bekommen hast (vielleicht sogar eine alte). Ich kann es natürlich niemandem verdenken, wenn er/sie sich darüber ärgert und wieder abmeldet (und niemals wiederkommt).

Ich habe das sofort als krasse Selbsabotage begriffen,

als ein Ich-lege-mir-selbst-Steine-in-den Weg.

Soweit mir das möglich war, habe ich die Liste bereinigt. Die einzige Sache, die ich nicht mehr nachvollziehen kann, ist, ob sich jemand vielleicht für den Blog anmelden wollte und statt dessen beim Newsletter gelandet ist. Falls dem so sein sollte, melde dich doch bitte noch einmal für die Blogliste an.

Ich versuche mir zu verzeihen. Ich glaube, ich neige in der Regel nicht (mehr?) dazu mich selbst zu beschimpfen. Ich weiß, dass das alles schlimmer macht und niemals besser. Aber gerade ärgere ich mich unglaublich über mich … So sehr habe ich mich schon lange nicht geärgert. Aber offenbar ist es an der Zeit, dass ich mich mit meinen

eigenen Widerständen in Sachen „erfülltes Leben“

befasse. Damit ich meinen Visionen für mich ein Stück näher komme. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass es in mir Anteile gibt, die gar nicht wollen, dass ich sichtbarer werde (vielleicht, weil sie Angst haben, dass die Anzahl derer, die mir sagen: „Das darfst du nicht!“ wächst …)

So ein krasses Jahr wie dieses hatte ich glaube ich noch nie. So kommt es mir jedenfalls vor. Ich bin mir selbst noch nie so nah gekommen wie in diesem Jahr. Im Guten wie im Schlechten. Das meiste war toll. Aber ich bin auch echt durch. Meine Fehler scheinen sich zu häufen. Ich brauche wohl mal dringend Urlaub. Und so langsam setzt sich auch bei mir die Erkenntnis durch, dass ich jetzt nicht mehr alles alleine schaffen kann … Und darum werde ich jetzt gleich sofort versuchen herauszufinden, woran es bei mir liegt und das beKLOPFEN.

Wenn du auch das Gefühl hast, du steckst fest und kannst dich nicht leben, dann mach doch mit bei meinem nächsten Workshop. Ich zeige dir 3 Möglichkeiten, mit denen du achtsam und sicher klopfen kannst.

Mit welchen Widerständen hast du zu kämpfen? Wie immer freue ich mich, wenn du deine Erfahrungen mit uns teilst.

Von Herzen,

deine

Monika

Image by katy sandvoss from Pixabay 

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