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Stress loslassen beim Wasserskifahren

Selbst geschrieben und selbst erdacht :-))

Wenn Träume wahr werden

von Monika Richrath

31. Juli 2016

Es ist immer ein spannender Augenblick, wenn man sich anschickt, einen lang gehegten Traum in die Wirklichkeit umzusetzen, oder? Mir geht es jedenfalls so.

Ich weiß auch nicht, wie es kommt, aber in den letzten Wochen konnte ich mir verschiedene, lang gehegte Wünsche erfüllen. Nicht alle davon sind so alt wie der Wunsch Wasserski zu fahren.

Diesen Wunsch habe ich seit meiner Kindheit

Eben habe ich überlegt, wie er entstanden sein könnte und ich fürchte, es war, als ich irgendwo Flipper gesehen habe, bei anderen Leuten (wir hatten keinen Fernseher zuhause). Braungebrannte Jungs in abgeschnittenen Jeans, die auf Skiern lässig über das Wasser flitzen (vermutlich sogar einhändig) haben mich total beeindruckt. Das Lässige, Leichte hatte es mir angetan, das wollte ich auch einmal machen oder können.

Diesen Wunsch habe ich niemals vergessen

auch wenn es lange Zeit so aussah, als würde ich ihn niemals umsetzen können. Wenn ich an Orte kam, an denen Wasserski erlaubt war, habe ich dies immer sehr hoffnungsvoll zur Kenntnis genommen, jedoch niemals den kleinsten Schritt in diese Richtung gemacht. Vermutlich habe ich geglaubt, ich könne es mir ohnehin nicht leisten. Als ich von der Eröffnung einer Wasserskianlage in Düsseldorf hörte, habe ich mir die Anfahrtsbeschreibung ausgedruckt und sie jahrelang von einer Wohnung in die nächste mitgeschleppt. Manchmal habe ich sogar die Internetseite angesehen und mich in Tagträumereien ergangen, wie auch ich leicht und lässig über das Wasser flitze, total cool eben.

Eines Tages bekam ich einen Gutschein geschenkt

für Wasserski am Bleibtreusee in Brühl. Das war vor zwei Jahren. Natürlich haben wir verschiedene Anläufe unternommen, nach Brühl zu fahren, es hat aber aus den verschiedensten Gründen nicht geklappt. Mittlerweile war ich übrigens schon ein bisschen skeptisch. Mir war bewusst geworden, dass ich vielleicht wegen meines schlechten Gleichgewichtsinns niemals so lässig, leicht und schnell über das Wasser flitzen werde. Ich habe also mein Ziel dahingehend etwas angepasst, dass ich schon zufrieden sein würde, irgendwie mit Würde oben zu bleiben.

In diesem Jahr haben meine Partnerin und ich einen kleinen Abenteuerurlaub zuhause veranstaltet, der aus drei sehr intensiven Outdooraktivitäten bestand, die wir beide uns schon lange gewünscht hatte. Das Sahnehäubchen war eine Anfängerstunde Wasserski in Brühl.

Der Tag X kam

mit sehr viel Aufregung – schon vorher. Es war einer der bisher wenigen wunderschönen Sonnentage dieses Jahres, am See war es rappelvoll, was bei mir für sehr viel Stress gesorgt hat (als hochsensibler Mensch kann ich Gewimmel und Gewusel einfach überhaupt nicht ab). Es half, mich auf die vor mir liegende Aufgabe zu fokussieren.

Ich habe mich selber ermahnt, dass es vielleicht nichts wird, aber mit dem, was dann passierte, habe ich doch nicht gerechnet. Ich folgte den Anweisungen der Trainerin, ging in die Hocke, das Seil zog los und ich weiß nicht einmal genau, was wann wie passierte, aber plötzlich war ich im Wasser, ich hatte Wasser in der Nase, Wasser im Mund und ich konnte einfach nicht atmen. Das war richtig schrecklich. Ziemlich eingeschüchtert kletterte ich aus dem Wasser. Aber natürlich wollte ich auch nicht aufgeben. Ich redete mir gut zu: Ok, das konnte ja mal passieren. Vielleicht würde ich es beim nächsten Mal besser machen, usw.

Es wurde aber leider nicht besser.

Beim 2. Versuch kippte ich quasi sofort aus den Latschen und musste meine Skier vor dem Steg einsammeln und der dritte Versuch war ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt. Cool war definitiv anders! Wie es schien, hatte ich nicht nur erhebliche Schwierigkeiten mit dem Gewicht, sondern überhaupt ein Kraftproblem, ich war nicht in der Lage, den Griff festzuhalten.

Nach dem 3. Versuch war ich vollkommen erschöpft

und obwohl mein Stundenkontingent noch gar nicht ausgeschöpft war, habe ich dann einfach aufgegeben.

Und es tat mir überhaupt nicht leid

Ich wundere mich immer noch darüber, dass ich einen 40 Jahre alten Wunsch einfach so gehen lassen kann. Ich habe mir zuerst natürlich gesagt, ich probiere es später noch einmal, wenn ich mehr Kraft habe, aber mittlerweile ist es so, dass wenn ich in mich hineinspüre, ich nur eines fühle: dass es Zeit ist, diesen Wunsch gehen zu lassen. Einfach so. Ohne Stress.

Ich bin dankbar, dass ich die Erfahrung machen konnte

Selbst, wenn sich das bei der Umsetzung nicht so prickelnd anfühlte und schon auch ein bisschen peinlich war. Jetzt habe ich Raum für neue Wünsche … und ich weiß auch schon was: ich will richtig zeichnen lernen …

Was haben Sie für Herzenswünsche und welche Erfahrungen haben Sie bei der Umsetzung gemacht? Ich freue mich, wie immer, wenn Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen.

Herzliche Grüße,
Ihre
Monika Richrath

Über mich

Monika Richrath

Ich bin Monika Richrath, Mentorin und Coach für EFT (Klopfakupressur). Seit 2012 schreibe ich hier sehr PERSÖNLICH über die Themen, Hochsensibilität, Gesundheit, Psychologie, EFT und (Entwicklungs)Trauma.

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