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So wird man Überforderung schnell los

Selbst geschrieben und selbst erdacht :-))

5 Notfallrezepte für HSP um Überforderung loszuwerden

von Monika Richrath

4. Oktober 2015

Chronischer Stress und eine daraus resultierende Überforderung sind typische Begleiterscheinungen der Hochsensibilität. Sicher, langfristig …ist der beste Weg, das chronisch erhöhte Stresslevel abzubauen, dann kann man automatisch besser mit punktueller Überforderung umgehen.

Was können Sie aber jetzt kurzfristig in konkreten Situationen tun, wenn Sie das Gefühl haben, es wächst Ihnen alles über den Kopf und Sie werden von allen Seiten bedrängt? Hier sind

meine Top 5 hilfreicher Notfallrezepte

für hochsensible Menschen. Sie erfordern nur wenig Zeit und Hilfsmittel, können aber dafür sorgen, dass Sie sofort ruhiger werden und stehen Ihnen immer zur Verfügung – wenn Sie das wollen – Tag für Tag.

 

1. Trinken Sie ein großes Glas Wasser

Wasser ist unser Überlebensmittel! Unser Körper besteht zu 60 % aus Wasser, verliert davon aber jeden Tag ca. 2,6 Liter Wasser, die wir dem Körper wieder zuführen müssen. Wenn wir dehydriert sind, werden die Körperfunktionen durch die schlechte Flüssigkeitsversorgung beeinflusst. Haut, Blut, Nieren, Lunge und Gehirn brauchen Wasser für ihre Arbeit. Und: wenn wir Durst haben, fehlt dem Körper bereits Wasser! Trinken Sie vorzugsweise Wasser ohne Kohlensäure (die Säure kann Stress für Ihren Magen bedeuten) und ungesüßte Früchte- und Kräutertees. Noch ein Tipp: Ihr Urin sollte hell und durchsichtig sein. Je dunkler die Farbe, umso mehr Wasser braucht Ihr Körper.

 

2. Atmen Sie 3 x tief ein und aus.

Richten Sie dabei Ihren Fokus ganz und gar auf Ihren Atem, blenden Sie alles andere aus. Das ist sehr leicht und praktisch überall machbar – sogar in einem Meeting. Was dabei passiert: Sie werden sofort ruhiger – vermutlich bekommen Sie auch sofort mehr Energie durch das tiefe Einatmen. Durch den Fokus auf den eigenen Körper können Sie die eigenen Bedürfnisse besser wahrnehmen und sich selbst als Person viel besser im Blick behalten. Machen Sie das mehrmals am Tag, Sie werden erstaunt sein über die Wirkung.

 

3. Ziehen Sie sich zurück.

In einem Zustand völliger Überstimulation benötigen Sie eine reizarme Umgebung. Unschlagbar ist es, wenn Sie sich 20–30 Minuten hinlegen können, die Augen schließen, dösen, eine Meditations-CD hören etc. Es ist mir natürlich klar, dass das vielen Menschen im Berufsleben nicht möglich ist. (Wenn allerdings ganz viele Menschen in ihren Unternehmen Ruheräume einfordern würden, wäre dies vielleicht schon längst gang und gäbe.)Vielleicht können Sie aber die Tür schließen, am Schreibtisch die Augen zumachen, sich in einen unbenutzten Konferenzraum setzen etc. Notfalls ziehen Sie sich eine Weile auf das WC zurück. Manchmal heiligt der Zweck durchaus die Mittel, finde ich.

 

4. Bewegen Sie sich.

Gehen Sie idealerweise ins Grüne, einen Garten, Park o. ä., das besänftigt die Sinne. Hampeln Sie vielleicht in Ihrem Zimmer wild mit den Gliedmaßen herum, boxen Sie imaginäre Sparringspartner, rudern Sie mit den Armen, machen Sie Bürogymnastik. Hauptsache, Sie bauen körperlich Stress ab. Vielleicht können Sie auch einfach in eine andere Abteilung laufen, einmal eine Runde um die Firma drehen o. ä.? Seien Sie erfinderisch und schaffen Sie sich ein Äquivalent zur Rauchpause.

 

5. Klopfen Sie mit der Klopfakupressur.

Das ist supereinfach, denn in der Klopfakupressur gibt es zwei sogenannte Notfallpunkte: am Schlüsselbein und an der Handkante. Wenn Sie in einer Stresssituation sind, klopfen Sie einfach mit den Fingern der einen Hand die Handkante der anderen oder am Schlüsselbein. Hier gehts zu einer Klopfanleitung. Es ist nicht notwendig, dazu einen Satz zu sagen oder denken. Klopfen Sie einfach so lange, bis Sie sich besser fühlen. Einfacher gehts nicht. Hier habe ich schon mal einen Beitrag zum Notfallpunkt geschrieben.

 

Haben Sie selbst auch noch eine bewährte Notfalltechnik, die Sie gerne mit anderen teilen möchten? Wie immer freue ich mich über Ihre Zuschriften.

Herzlichst, Ihre

 

Monika Richrath

 

 

Über mich

Monika Richrath

Ich bin Monika Richrath, Mentorin und Coach für EFT (Klopfakupressur). Seit 2012 schreibe ich hier sehr PERSÖNLICH über die Themen, Hochsensibilität, Gesundheit, Psychologie, EFT und (Entwicklungs)Trauma.

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2 Kommentare

  1. Lilly

    Liebe Monika und liebe Alle,
    für mich ist eine weitere Notfalltechnik einfach in Gedanken um Unterstützung zu bitten-auch wenn ich mich schwer tue mit ‚Esoterik‘,aber allein die Vorstellung, dass die Situation zu meinen Gunsten geändert werden kann, wenn ich einfach nur drum bitte, bewirkt oftmals Wunder. Ich bitte dann das allgemeine ‚Universum‘, oder einfach die Situation, entspannter zu werden oder ganz konkret,dass ich kurz einen Raum für Rückzug finden kann, und dann beginnen sich immer ganz schnell Räume zu eröffnen.
    Ich versuche dann auch immer, ganz bewusst Bodenkontakt aufzunehmen und manchmal springe ich sogar auf und ab, um mich zu erden und ‚die Füße wieder auf den Boden zu kriegen‘. Schnelles laufen hilft auch sehr gut! Vor allem, wenn der Kopf anfängt, in Lichtgeschwindigkeit im Kreis zu rennen: nach ein paar Momenten werden die Gedanken wieder ruhiger und ich kann nach konkreten Lösungen suchen. Da hilft mir dann immer mir selbst Fragen zu stellen und die nötigen Schritte zu tun, zB Situation (vorübergehend) verlassen (zur Not mit Notlüge ;)), oder in bestimmte Aspekte meiner Persönlichkeit (wenn ich intuitiv Zugang zu sowas bekomme) Liebe einzuatmen. Und das Wort „Liebe“ zu denken hilft auch oft sehr! Das schafft, in meinem Gehirn andere Stränge zu aktivieren und gedanklich runterzuschalten und erinnert mich nebenbei auch noch daran, dass ich lieb mit mir umgehen möchte anstatt mir selbst Vorwürfe zu machen (‚Wieso passiert immer nur mir das‘, ‚Andere Menschen kommen doch schließlich auch klar, also hab dich mal nicht so‘, ‚mit mir stimmt was nicht‘,…).
    Und : Notfalltropfen (Rescue-Bachblüten) kann ich auch sehr empfehlen, vor allem, wenn es um Ängste geht! Sind sehr sanft und schon allein der wohlige Geschmack kreiert einen sanfteren Raum in mir drin.
    Danke Danke Danke für deine wundervollen Beiträge liebe Monika- es ist SO GUT und WICHTIG zu wissen und zu spüren, dass es Menschen wie dich gibt, die mutig den ganzen mühseligen Herausforderungen des HSP-tums entgegengetreten sind und so hilfreiche und liebevolle Wegweiser für uns andere aufstellen.
    Ganz viel Liebe und Dankbarkeit von Lilly

    Antworten
    • Oh wow, vielen Dank, liebe Lilly! Über den Jahreswechsel hatte ich ein bisschen einen Durchhänger, aber der ist bei diesen lieben, unterstützenden Worten sofort verpufft. Vielen Dank für deine tollen Tipps! Ich wünsche dir einen wunderbaren Start ins neue Jahr :-), liebe Grüße, Monika

      Antworten

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