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Hochsensibilität und Hitze: Meine besten 10 Hitze Hacks

Hochsensibilität und Hitze: Meine besten 10 Hitze Hacks

Wenn man mit Hochsensibilität und Hochsensitivität zu tun hat (also mit einer besonders intensiven und sehr feinen Wahrnehmung), bleibt es nicht aus, dass sich dies auch auf das Erleben von Hitze erstreckt. Ich verrate dir meine besten Hacks im Umgang mit Hitze.

Was soll man bei Hitze tun, wenn man hochsensibel ist?

Lass mich noch kurz hinzufügen, dass ich im 3. Stock lebe (wo es sowieso heiß ist im Sommer), in einer Wohnung mit Dachschrägen. Außerdem habe ich vier Sonnenfenster: zwei mit Sonne am Vormittag, zwei Fenster nach Westen mit Sonne von Mittag bis zum Abend. (Jedes Jahr, wenn die Hitzewelle vorbei ist, nehme ich mir vor, mir doch endlich einmal Sonnen Fensterfolie zu besorgen.  Bis jetzt ist es bei diesem frommen Vorsatz geblieben!) Ich besitze weder einen Kühlturm, noch verfügt die Wohnung über eine Klimaanlage. Dazu kommt noch:

ich mag keine Temperaturen über 25 Grad.

Mein Körper verträgt keine Hitze. Punkt. Ein Umzug in eine andere Wohnung ist keine Option. Meine Wohnung ist der beste Platz, den ich je für mich in der Welt gefunden habe. Ich musste also lernen mit Hitze umzugehen, denn ich kann ja nicht ein anderer Mensch werden.

Über die Jahre habe ich mir so ein ziemlich ausgeklügeltes Hitzemanagement erarbeitet. Ich warte schon seit Jahren auf eine Gelegenheit, das weiterzugeben 😉 Hier sind also meine besten Hitze Hacks für dich.

1. Lösche oder deaktiviere alle Temperatur Apps,

nicht nur auf dem Computer und dem Handy, sondern meide die Wettervorhersage generell. Du tust dir keinen Gefallen, wenn du die Temperatur verfolgst. Ganz im Gegenteil: du beraubst dich selbst der Möglichkeit, trotz oder mit der Hitze gelassen zu bleiben und mit ihr umzugehen. Temperatur Apps führen nur dazu, dass du

Angst vor der Hitze entwickelst.

Dafür gibt es sogar einen Fachbegriff: Thermophobie.

In dem Augenblick, wo du denkst: „Oh mein Gott, es wird schon wieder …°“, setzt du eine Stressspirale in Gang, der sich alles unterordnet, was du an diesem Tag erlebst. Andere Erfahrungen, die du machen könntest, finden nicht statt, aufgrund dieser Priorisierung.

Dabei hat man gerade, wenn man hochsensibel ist, die Möglichkeit, andere Dinge zu erleben. Nämlich, indem man seinen Fokus auf etwas anderes richtet. Auf ein schönes Beisammensein. Auf ein schönes Gespräch. Ein gutes Buch. Allerdings geht das nicht, wenn diese große Angst vor Hitze im Raum steht.

Hochsensibilität Hitze: du brauchst ein Innenthermometer2. Unverzichtbar: Das Innenthermomenter

Ein Innenthermometer gib es schon für ganz kleines Geld und hat sich für mich als ein wesentlich sinnvolleres Gerät im Umgang mit Hitze erwiesen als ein Ventilator. Das Thermometer hilft, die eigene Wahrnehmung neutral zu bestätigen. So habe ich im Laufe der Zeit herausgefunden, dass

3. Lüften manchmal nur morgens sinnvoll ist.

Früher war es sicher anders. Bei einer Hitzewelle kühlt sich die Luft nicht unbedingt am Abend ab oder in der Nacht (weswegen es kontraproduktiv ist, nachts mit offenem Fenster zu schlafen), sondern meist erst zwischen 7 und 10 Uhr morgens. (Es lohnt sich also, das abends vor dem Schlafengehen noch zu überprüfen.) Wenn die Luft sich abends nicht abkühlt, lasse ich alles geschlossen und reiße erst nach dem Aufstehen alle Fenster auf und mache ordentlich Durchzug.

Ich behalte das Thermometer im Auge. Sobald die Termperatur wieder steigt, schließe ich alle Fenster ausnahmslos. Die Zeitspanne, in der die Luft sich abkühlt, ist manchmal extrem kurz. Aber es sorgt dafür, dass die Luft in der Wohnung kühler ist als draußen.

4. Verdunkeln

Überall dort, wo es möglich ist, verdunkele ich. Zum Beispiel hängt vor einem der frühen Sonnenfenster ein dunkler Vorhang, der verhindert, dass die Sonne hinein scheint. Auch die Wärme bleibt so eine Zeitlang draußen. An den späten Sonnenfenstern habe ich zum Glück Rolläden. Die lasse ich aber erst dann runter, wenn die Sonne dort hineinscheint. Ich will ja nicht immer im Dunkeln sitzen!

5. Nicht abtrocknen

Nach der lauwarmen Dusche trocke ich mich nicht ab. Die Verdunstung des Wassers auf der Haut gibt  einen angenehmen Kühlungseffekt.

6. Keine Lotion verwenden

Nach dem Abtrocknen verwende ich keine Bodylotion (die Schwitzen begünstigt), da die Poren von der Bodylotion verstopft werden. Ein Körperöl ist da viel besser. Ich experimentiere zur Zeit mit selbstgemachter Naturkosmetik und habe eine herrliche Körperbutter fabriziert, die im Wesentlichen aus Mandelöl und Aprikosenkernöl besteht (mit grünem Tee und Limette). Auch das enthaltene Bienenwachs verstopft die Poren nicht.

7. Viel kühlendes Obst und GemüseWenn du hochsensibel bist solltest du bei hitze viel obst essen

Bei warmen Temperaturen habe ich ein Lieblingsfrühstück: das ist der Melonen-Slushie von Anthony William aus der Medialen Medizin. Gefrorene Melone mit frischer Melone und einem Schuss Limettensaft (und evtl. Wasser mixen). Lecker. Und Kühlt wunderbar.

Welches Obst und Gemüse kühlt den Körper?

  • Gurke
  • Kopfsalat
  • Mangold
  • Radieschen
  • Tomaten
  • Spargel
  • Spinat
  • Sellerie
  • Wassermelone
  • Zitrusfrüchte
  • Artischocken
  • Avocado
  • Bananen
  • Löwenzahn
  • Chicorée
  • Erdbeeren
  • Feigen
  • Heidelbeeren

Umgekehrt gilt natürlich, dass alle Nahrungsmittel, die im Körper Hitze erzeugen, besser gemieden werden sollten. Zum Beispiel Knoblauch, Chili, Ingwer, tierische Lebensmittel, Kaffee und Alkohol.

Und natürlich gilt auch, dass Chips, Schokolade usw. total kontraproduktiv sind, weil sie die Leber belasten, was wiederum dazu führt, dass du mehr schwitzt.

8. Grünen Tee trinken

Für mich ist heißer grüner Tee das beste Getränk im Sommer. Zum einen hat der Tee im Körper eine kühlende Wirkung, zum anderen muss der Körper sich weniger anstrengen,um das Getränk auf Körpertemperatur zu bringen (was wieder zu Schwitzen führt). Andere kühlende Getränke sind Buttermilch, Kokoswasser und natürlich Wasser. Gerade viel Wasser zu trinken ist wichtig, weil Blut bei Hitze dicker wird. (Hier ist ein interessanter Artikel über die Hintergründe zur Gesundheit).

Wie du hitze trotz hochsensibilität ertragen kannst9. Vor die Tür gehen

Irgendwann wird es auch in meiner Wohnung heiß (Obwohl ich es bis jetzt geschafft habe, unter 30 ° zu bleiben). Ich habe mir jetzt angewöhnt, dann mal nach draußen zu gehen, irgendwo eine Kleinigkeit zu besorgen. Meistens bin ich dann sofort erschüttert, wie heiß es tatsächlich ist. Komme ich in meine Wohnung zurück, denke ich als erstes: „Boah, ist das hier kühl!“ und bin erstmal wieder zufrieden.

10. Kalt abreiben

In den vergangenen Jahren bin ich morgens um 6 Uhr ins Schwimmbad gegangen. Das war super, weil der Körper schon frühmorgens eine Abkühlung bekommen hat, die länger vorhielt. Dieses Jahr ist das Schwimmbad leider geschlossen, daher muss ich auf andere Hilfsmittel zurückgreifen.

Falls man tagsüber zuhause ist, kann man natürlich immer mal für Abkühlung unter der Dusche sorgen. Oder das Handgelenk kühlen. Wenn es ganz schlimm wird, reibe ich Arme und Beine immer wieder mal mit einem kalten Waschlappen ab. Da ich im Sommer relativ häufig dicke oder heiße Füße habe, stecke ich die abends beim Schlafengehen einfach in einen nassen Waschlappen zum Kühlen (und ein Handtuch als Unterlage). Das hilft recht gut.

Was hast du noch für Tipps, die den Umgang mit Hitze erleichtern? Wie immer freue ich mich über deine Kommentare.


Von Herzen,

Unterschrift Monika Richrath

 

 

 

 

P.S.  Kennst du eigentlich schon das Switchword Klopfen? Ich mache es jeden Morgen live auf Instagramm um 9:30. Die Aufzeichnung kannst du dir dann ohne Unterbrechung auf meinem neuen Telegramm-Kanal ansehen. 

Photo by Hans Reniers on Unsplash

Image by Gerd Altmann from Pixabay 

Image by Kaffeebart from Pixabay 

Foto von Geraud pfeiffer

Entwicklungstrauma heilen: Klopfen mit dem Vagus Nerv

Entwicklungstrauma heilen: Klopfen mit dem Vagus Nerv

Wie kann man Entwicklungstrauma durch belastende Kindheitserfahrungen mit Klopfen heilen? Geht das überhaupt? Und was hat der Vagusnerv mit alldem zu tun?

Die Frage, wie man Entwicklungstrauma heilen kann

wird im Netz oft gestellt. Bevor ich darauf eingehe (und auch, wie man das erreichen kann) stellt sich natürlich die Frage:

Was ist ein Entwicklungstrauma eigentlich?

Um Resilienz zu entwickeln und adäquat auf das Leben und die Welt reagieren zu können, müssen wir gewisse (emotionale) Lernerfahrungen machen, z. B. die Erfahrung auf dieser Welt willkommen zu sein, angenommen werden,  geliebt, geborgen zu sein usw. Nun ist es aber so, dass viele von uns Eltern haben, die durch den zweiten Weltkrieg, den sie als Kind oder Jugendliche:r erlebt haben, ein Trauma erlitten und diese Traumatisierung nicht aufgearbeitet haben. Für viele von uns bedeutet dies, dass wir als Kind zu wenig Aufmerksamkeit bekommen haben.

Zu den Symptomen der Traumafolgen gehören

z. B. ein Gefühl der Entfremdung anderen gegenüber, stark schwankende Gefühle anderen gegenüber sowie eine gewisse Ich-Bezogenheit. Kurz: Das, was wir für eine gute Entwicklung gebraucht hätten, haben wir von unseren Eltern nicht in dem Maß bekommen können, in dem es nötig gewesen wäre. Sie waren meistens zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Dies führt zu Störungen in der eigenen Entwicklung.

Zum Beispiel wird dadurch unsere Stressreaktion verändert. Nicht selten führt ein Trauma zu einer Aktivierung einer permanenten Kampf- oder Flucht-Reaktion. Dies wiederum führt zu Stoffwechselveränderungen im Gehirn, was sich zunächst auf das Gehirn insgesamt nachteilig auswirkt und letztendlich eben auch auf die kognitive und psychosoziale Entwicklung.

Entwicklungstrauma wird auch als Bindungstrauma bezeichnet.

Denn ein ein sehr großer Teil der Beeinträchtigungen bezieht sich auf unser Verhältnis zu anderen Menschen und auch auf unsere Beziehung zu uns selbst. Wir tun uns schwer mit Selbstakzeptanz und Selbstliebe, stellen die Bedürfnisse anderer über unsere eigenen, können uns häufig nur sehr schwer abgrenzen, haben häufig Schwierigkeiten Beziehungen aufzubauen.

Ebenso gibt es körperliche Symptome als Traumfolgestörung.

(Fast alle Menschen, die wegen eines besseren Umgangs mit Hochsensibilität zu mir gekommen sind, litten an einer Nebennierenschwäche, viele ebenfalls an einer chronischen Eppstein-Bar-Infektion, Hashimoto Thyreoiditis usw. …)

Vor einiger Zeit habe ich auf meinem Blog das Buch „Der Selbstheilungsnerv“ von Stanley Rosenberg vorgestellt. In dem Buch stellt Stanley Rosenberg uns die Polyvagal Theorie von Stephen Porges vor.

Laut der von Stephen Porges entwickelten Polyvagal-Theorie gibt es nämlich 3 Nervenkreisläufe (statt wie bisher angenommen 2): Der vordere Ast des Vagus Nerves, der für positive Entspannungszustände, Zugewandtheit und soziales Engagement sorgt, der Grenzstrang des Sympathikus, der bei Angriff oder Flucht aktiviert wird und der hintere Ast des Vagus, der für

Verlangsamung, Abschaltung und depressives Verhalten

sorgt.

Diese 3 Kreisläufe regeln unsere Körperfunktionen und helfen uns, einen konstanten, inneren Zustand aufrechtzuerhalten. Und sie hängen auch mit unseren emotionalen Zuständen zusammen (vielleicht hast du bei “Abschaltung, depressives Verhalten” schon aufgemerkt!) Diese Zustände wiederum steuern unser Verhalten.

Eine Trauma Folge ist die chronische Aktivierung des hinteren Vagus.

Der sorgt dafür, dass wir uns dem Leben entfremdet oder vom Leben abgeschnitten fühlen, oder dass wir uns nicht wirklich selbst leben.

Jetzt kommen wir zurück, zu der Frage:

Kann man ein Entwicklungstrauma heilen?

Es ist die falsche Frage. Bzw. vermutlich verknüpft mit den falschen Vorstellungen und Bedingungen. Was bedeutet es „geheilt zu sein“? Ist dann alles so wie vorher? Wird dann schlagartig alles gut? Nun – das wird es nicht. Eine Heilung im herkömmlichen Sinn, so, wie man von einer Krankheit geheilt wird, findet nicht statt. Es geht vielmehr darum, die erlebten belastenden Kindheitserfahrungen zu integrieren, in die eigene Biografie, in das eigene Selbst, ins eigene Leben und dadurch bzw. damit zu wachsen.

den vorderen Vagus beklopfenHier kommt die EFT Klopftechnik für Hochsensible ins Spiel.

Durch das Klopfen wird nämlich der vordere Vagus Ast aktiviert, der Ast, der für positive Entspannungszustände, Zugewandtheit und soziales Engagement zuständig ist. Da eine Folge von Entwicklungstrauma aber ist, dass der hintere Vagusast chronisch aktiviert ist, ist es also sehr förderlich, auf dem vorderen Vagus Ast zu klopfen, um dem Körper so nach und nach beizubringen, die Aktivierung des hinteren Vagus Astes aufzugeben.

Ich weiß natürlich nicht, wie alt du bist, wenn du diesen Artikel liest. Aber wenn du mit belastenden Kindheitserfahrungen aufgewachsen bist, ist es sehr wahrscheinlich, dass diese sich über Jahrzehnte in dein System eingeschrieben haben. Und es wird dir einleuchten, dass es etwas vollkommen anderes braucht als ein bisschen Sätzeklopfen hier und da, um wirklich etwas für dein Leben zu verändern. Dazu braucht es gewisse Dinge. Bereitschaft, wirklich etwas für dich verändern zu wollen und Ausdauer.

Genau aus diesem Grund habe ich

meinen online Kurs zum Thema Hochsensibilität, den Intensivkurs

entworfen. (Ich gebe zu, es war vielleicht nicht so schlau, ihn Intensivkurs zu nennen!) Denn eigentlich ist es eher eine Reise, die du zu dir selbst machst. Die Reise dauert ein Jahr – denn das ist ein minimaler Zeitraum für eine wesentliche Veränderung durch das Klopfen. Im Laufe der Reise kannst du die wichtigsten Lernerfahrungen, die du in den belastenden Kindheitserfahrungen gemacht hast, verändern und/oder auflösen. Indem du zuhause für dich klopfst, und zwar ganz spezielle positive Impulse, die genau auf dich zugeschnitten sind.

Ich bin deine Lotsin in diesem Prozess und sorge dafür, dass das Klopfen für dich jederzeit sicher ist. Ein unglaublich heilsamer Aspekt auf dieser Reise ist das Erleben der Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie du. Zusammen bilden wir einen sehr tragfähigen Boden. Zweimal im Monat kommen wir online zusammen, beklopfen gemeinsam das entsprechende Modulthema oder tauschen uns aus über das Klopfen oder anderes.

In einem sicheren, geschützten, triggerfreien Raum.

Ohne über das zu sprechen, was wir erlebt haben.

Wie schön das ist, illustriert vielleicht die Tatsache, dass meine erste Kursgruppe, die das Jahr jetzt um hat, noch mit mir weitermachen will – eine bessere Reklame kann ich mir nicht vorstellen!

Der Kurszugang ist vom 21. bis 27. April 2023 geöffnet und hat Platz für 10 Teilnehmer:innen. Es gibt allerdings ein paar Grundvoraussetzungen: du solltest in der Lage sein, vor der Kamera mit einem Bild zu erscheinen und in ein Mikrofon zu sprechen. Unsere Meetings werden für die Teilnehmer:innen aufgezeichnet, auch das sollte kein Problem für dich sein.

Eventuell besteht die Möglichkeit, zu einem geringeren Betrag teilzunehmen. Schreibe mir ggfs an eftloesung@gmail.com. Warte aber nicht bis zum letzten Moment damit.

Schau dir einfach die Seite mal an und die schönen Testimonals bisheriger Teilnehmer:innen. Macht dir das nicht Lust, auch auf eine Reise zu dir selbst zu gehen?

Von Herzen,

 

Unterschrift Monika Richrath

Von Selbstregulation und Selbstwirksamkeit

Von Selbstregulation und Selbstwirksamkeit

Letzte Woche hatte ich ein sonderbares Erlebnis in Sachen Selbstregulation und Selbstwirksamkeit. Ich bin immer noch verblüfft, wie schnell eine stabile innere Landschaft bei entsprechenden Reizen von außen instabil wird … Aber der Reihe nach.

Mein Personalausweis war abgelaufen.

Also habe ich mir bei der Stadtverwaltung meiner Stadt einen Termin besorgt. Ich habe mir ein Buch eingesteckt, weil ich noch gut in Erinnerung hatte von meinem letzten Besuch, dass mit Wartezeiten zu rechnen ist.

Sehr zufrieden habe ich registriert, dass im Wartebereich seit dem letzten Mal aufgrund von Corona die Sitzplatzmöglichkeiten aufgestockt wurden. Endlich nicht eingepfercht sein in zu enge Sitzgelegenheiten mit zu viel Nähe zu Menschen, denen ich nicht so nah sein möchte …

Ich habe mich also hingesetzt, versucht mein Buch zu lesen (war gar nicht so einfach, wegen der Maske konnte ich die Lesebrille nicht aufsetzen). Ich habe versucht, die sehr reizintensive Umgebung auszublenden.

Wegen meiner Hochsensibilität bzw. Hochsensitivität war das alles andere als einfach.

Überall hingen große Anzeigentafeln, auf denen Nummern standen und die Schalter für diese Nummern. Und mit einem sehr lauten Ping erschienen in kurzen Abständen immer neue Nummern. Meine Nummer lautete @4453.

Ich bin von einer Wartezeit von mindestens 20 Minuten ausgegangen und habe zunächst versucht, diese Tafeln zu ignorieren. Nicht nur die Geräusche, sondern auch die damit verbundene Bewegung auf den Tafeln und die Bewegung der Menschen um mich herum. Das ging ganz gut, solange ich lesen konnte. Leider nicht sehr lange, weil meine Augen ohne die Brille schnell müde wurden. Und ab dem Zeitpunkt, wo ich eigentlich meinen Termin hatte, musste ich natürlich auch auf die Tafel gucken.

Dann ging es so. Ein Pling ertönt: ich hebe den Blick, sehe zur Tafel, nicht meine Nummer, ich senke den Blick wieder, lese zwei, drei Worte, der nächste Pling ertönt, ich muss wieder gucken …

Sofort ist alle Selbstregulation futsch.

Relativ schnell habe ich mein Buch weggelegt, weil das Lesen so unmöglich wurde. Ich habe versucht, dort entspannt zu sitzen und auf meine Nummer zu warten. Unmöglich.

Ich weiß eigentlich (also rational), dass die Zahlen nicht in einer logischen Reihenfolge aufgerufen werden, aber als die Zahl @4479 aufgerufen wurde, begann ich richtig in Stress zu geraten. (Vermutlich war ich durch

die totale Reizüberflutung

schon ziemlich destabilisiert!) Ein Teil von mir begann sich zu fragen, wieso die 44er-Reihe jetzt schon schon so weit fortgeschritten ist. Hatte ich etwas verpasst, war meine Zahl doch schon aufgerufen wurden, während ich gelesen hatte?

Richtig schlimm wurde es, als dann nach und nach Zahlen auftauchten, die sich um meine Zahl herum bewegten @4449, @4450, @4451, @4452 … und dann plötzlich @4456, @4457 …

hochsensibler mann von zahlen überwältigtMittlerweile befand ich mich in einem Zustand hochgradiger Verwirrung.

Immer wieder habe ich mein Handy rausgekramt um mich zu vergewissern, dass meine Zahl wirklich @4453 ist. Ich habe natürlich gemerkt, dass etwas vor sich geht. Irgendwie hatte sich mit der Verwirrung ein großer Zweifel auf mich gelegt. War das wirklich meine Nummer? Warum kam die denn nicht? Warum alle anderen zuerst? Hatte man mich vergessen? Was mache ich eigentlich hier? Soll ich nicht wieder gehen? Brauche ich wirklich einen Personalausweis, ich habe doch einen gültigen Reisepass …

Und irgendwo hat ein Teil von mir registriert, dass es sich anfühlte wie in einer Art Traumazustand. Ein Gefühl, wo man sich selbst total in Frage stellt. Ein Gefühl, das definitiv zu tun hat mit

belastenden Kindheitserfahrungen, Vulnerabilität und Entwicklungstrauma.

Es fühlte sich an wie z. B. eine Situation, wo man sich fragt, ob man das Recht hat, etwas für sich zu tun und sich zum Beispiel abzugrenzen gegen jemandem, dem es schlecht geht. Vielleicht kennst du das ja. Vielleicht hast du dich dann auch schon gefragt: Darf ich das? Und wenn man sich diese Frage nur lang genug stellt, kommt diese Verwirrung über einen gekrochen.

In solch einem Zustand befand ich mich dann jedenfalls.

Für mein Empfinden hat es unendlich lang gedauert.

Bis plötzlich die @4453 oben auf dem Bildschirm erschien.

Und sofort war alles wieder gut. Ich sprang auf und lief zu meinem Schalter.

Meine Selbstregulationsfähigkeiten waren wieder da.

Sofort habe ich die Sachbearbeiterin in ein Gespräch über Augenfarben verwickelt. Das habe ich natürlich ganz automatisch gemacht, nicht bewusst, aber ich denke, ich war irgendwie getrieben von dem Wunsch, wieder Selbstwirksamkeit zu erfahren. Ans Klopfen habe ich in dieser Situation leider nicht gedacht, dabei wäre das so gut gewesen …vor allem am Notfallpunkt.

Ich glaube,

es wurden außerdem Ohnmachtsgefühle angetriggert.

Weil ich dieser Situation nicht entfliehen konnte. Weil ich warten musste, bis meine Zahl kommt (trotz des Zweifels).

Tatsächlich hat es dann ziemlich lange gedauert, bis ich wieder nach Hause gehen konnte, weil der Scanner meine Finger nicht einscannen wollte.

Als ich nach Hause fuhr, ging es mir wieder gut.

Allerdings hat mich so ein Abglanz dieser sonderbaren Verwirrung noch ein paar Tage lang begleitet. Wie eine Art Schatten. Und ich bin nach wie vor verblüfft, wie schnell es gehen kann, von einem stabilen Zustand in einen instabilen Zustand zu kommen. Aber auch:

wie schnell es geht dann wieder von dem instabilen in den stabilen Zustand.

Und das ist ja letzten Endes das, was man erreichen kann, wenn man mit Entwicklungstrauma bzw. Bindungstrauma zu tun hat. Es geht nicht darum, das Entwicklungstrauma zu heilen, sondern zu lernen, so mit den Folgen umzugehen, dass sie das eigene Leben nicht beherrschen, sondern handhabbar werden.

Kennst du Situationen, die ähnliche Dinge in dir auslösen? Ich freue mich, wenn du sie mit uns teilst.

Von Herzen,

Unterschrift Monika Richrath

 

 

 

 

Image by Gerd Altmann from Pixabay 

Image by Júlia Orige from Pixabay 

Wo leben im Alter?

Wo leben im Alter?

 In der letzten Zeit kommt im Gespräch mit anderen gleichaltrigen Menschen häufig die Frage auf, wie und wo wir im Alter leben sollen?

Vor kurzem war ich auf einem Gartenfest eingeladen, wo ich mehrere Menschen kennen gelernt habe. Wir haben uns sofort verstanden (ich nehme an, wir waren alle ähnlich sozialisiert).  Klopfen, Yoga, Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung waren ganz normale Themen, die unsere Unterhaltung streiften. Ich habe mir natürlich überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, aber ich war dann doch ein wenig geschockt, zu erfahren, dass alle mehr oder weniger um die 60 Jahre alt waren. Was ich keinem zugeschrieben hätte.

Dabei werde ich selbst in ein paar Monaten 60 Jahre alt.

Aber immer, wenn ich an einem Spiegel vorbeikomme, denke ich: „Du? 60? Never!“ Diese Zahl scheint so gar keinen Bezug zu mir zu haben. Ich weiß noch, dass ich mit 30 dachte, die Hälfte meines Lebens ist jetzt vorbei! Und früher waren Menschen mit 60 alt.  So habe ich sie zumindest wahrgenommen. Alte Menschen haben (in meinen Augen) ganz abwegige Dinge getan (sowas wie sich für den Blauen Bock und das Musikantenstadl interessiert).  Aber wir sind heute eben anders alt oder älter als die Menschen früher.

ALT fühle ich mich schon gar nicht.

Nicht mal ÄLTER. Eigentlich fühle ich mich wie gerade erst im Leben angekommen. Als hätte ich gerade erst an der Oberfläche dessen gekratzt, was möglich sein könnte. Ich habe wenig Lust, mich jetzt schon damit zu befassen, was in 10 Jahren sein wird. Vorzusorgen. Erste Schritte zu unternehmen. Solange ich es noch gut bis in die 3. Etage schaffe, ist doch alles gut oder?

Als Kind hatte ich in dem Alter zwischen 7 bis 10 Jahren eine Zeitlang furchtbare Ängste,

ich könnte qualvoll sterben im Alter

und habe deswegen den lieben Gott gebeten, mich, wenn es soweit wäre, sanft entschlafen zu lassen. Heute weiß ich, dass ich da schon verdammtes Glück haben müsste, denn dass wir krank zu werden scheinen und uns die ganze Zeit elend dahinschleppen (wenn wir das überhaupt noch schaffen und nicht bettlägerig werden) oder

pflegebedürftig werden,

ist heute wohl eher die Norm als die Ausnahme. In meinem Freundeskreis ist es jedenfalls fast ausnahmslos so. Und wenn es keinen körperlichen Verfall gibt, hat man es statt dessen mit geistigem Verfall zu tun, was kein Deut besser ist.

Es ist schon klar, dass ich alles daran setze, dass es bei mir nicht so sein wird. Aber ich möchte nicht so überheblich sein, zu behaupten, dass mir das nicht passieren wird. Ich weiß das ja gar nicht. Dass man sein Leben daran ausrichtet, andere zu unterstützen bedeutet nicht zwangsläufig, dass man selbst verschont bleibt. Ich muss immer daran denken, dass Colin Tipping z. B. an Krebs gestorben ist – und er hat so Tolles geleistet für die Welt! Ich kann es also auch nur versuchen. Wie erfolgreich ich damit sein werde, weiß ich erst später.

Meine Mutter ist 2016 an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) gestorben. 

(Mehr darüber kannst du in diesem Artikel erfahren.) Das hat mir eine ganz nüchterne Sicht darauf verschafft, was körperlicher Verfall bedeutet und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. 

Dabei hatte meine Mutter noch wahnsinniges Glück, sie bekam einen Platz in einer Intensivbetreuung, hatte eigene vier Wände und wurde trotzdem betreut. Außerdem hatte sie noch fünf Kinder, die sich darum kümmerten, es ihr in der verbleibenden Zeit so gut wie möglich schön zu machen.

Nun, ich habe keine fünf Kinder. Nicht mal eins. Es gibt also niemanden,

der sich dann um mich kümmern würde.

Im Falle meiner Mutter war es ja so, dass die „richtige“ Pflege von Fachpersonal durchgeführt wurde und trotzdem waren wir fünf Kinder mit dem Rest ziemlich überfordert. Meine Mutter hat dann wenig mehr als sich selbst gesehen. (Ich denke, das ist eine Traumafolge nichtverarbeiteter Kriegserlebnisse und hochsensibel war meine Mutter übrigens auch.) Die Lebenserwartung mit ALS ist recht kurz, aber zwei Jahre waren doch mehr als genug um den Beschluss zu fassen, dass ich nicht möchte, (falls ich mich noch einmal verlieben sollte), dass meine Partnerin ihr eigenes Leben für meines aufgeben muss.

Ein konventionelles Altenheim ist überhaupt keine Option.

Was wäre dann mit meiner Hochsensibilität? Was wäre mit meinen Nahrungsmittel-unverträglichkeiten? Was wäre mit meiner Würde? Ich habe zu schreckliche Dinge gehört/gesehen/mitbekommen. 

Siechtum ist sowieso keine Option. (Es kann natürlich sein, dass ich, wenn es soweit sein wird, mich doch mit aller Kraft ans Leben klammere, ich glaube es aber nicht). Ich kann nur hoffen, bitten, beten, dass ich immer genug Klarheit habe, um entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

Eigentlich träume ich von einer Hausgemeinschaft für Alte.

Jede hat ihren eigenen Raum. Wir teilen uns die Pflegekräfte (das ist bestimmt billiger) und wir haben trotzdem ein Maximum an Autonomie. Aber wann ist man denn alt? Neulich habe ich jemanden in einer Wohnanlage besucht, die explizit angelegt ist für eine Klientel ab 50+. Das war ein sehr komisches Gefühl.

Ich weiß weder, wer dieser Hausgemeinschaft angehören sollte, noch, wo ich wirklich leben will. Vor kurzem ist bei mir noch einmal der Wunsch aufgewallt, in ein ganz anderes Land zu ziehen. Aber ganz allein ist das jetzt auch nicht sehr attraktiv. Zumal ich ja herausgefunden habe, dass ich gut darin bin, Gemeinschaft zu stiften und diese auch selbst brauche. Ich stelle mir vor, dass es einfacher sein wird, mit den Macken anderer zurecht zu kommen, die ich noch nicht kenne, als mit den Macken meiner Freundinnen.

Richtige Lust auf ein „Projekt“ habe ich übrigens auch nicht.

Schon beim Gedanken an mögliche Projekttreffen stehen die 80er Jahre mit den vielen endlosen Plenumssitzungen wieder auf und ich werde ganz matt. Am liebsten wäre mir, ich könnte irgendwo einsteigen.

Am Anfang dieses Artikels war ich noch ein wenig ratlos. Schreiben hilft wirklich! Ich werde jetzt also langsam mal anfangen, mich zu erkundigen, was es für Projekte gibt, wie so etwas aussieht und falls du, liebe Leserin, lieber Leser in der Altenpflege tätig bist und/oder solche Projekte kennst, schreibe mir bitte (gerne auch in die Kommentare).

Es schadet ja nichts, wenn ich das ganz locker in Angriff nehme. Ich freue mich, wie immer von dir zu hören. Wo willst du im Alter leben?

Von Herzen,

 

 

 

 

P. S. Dieses Foto hat meine Ex-Partnerin übrigens mit Face App erstellt. Und das ist total krass, weil ich sehe aus wie ich. Aber ich sehe auch genauso aus wie meine Mutter …

Healy – Verliebt in die Frequenz-Medizin

Healy – Verliebt in die Frequenz-Medizin

Es gab eine Zeit in meinem Leben, da bin ich regelmäßig zur Heilpraktikerin gefahren, vor allen Dingen, als ich mich mit der Stoffwechselstörung HPU und ihrer Behandlung beschäftigte. Vor kurzem bin ich nochmal zu ihr gefahren, habe aber entschieden, das nicht weiterzuverfolgen. Das, was mich dazu bewegt hat, diese Strapaze von 2,5 Stunden für 40 km (eine Fahrstrecke!) auf mich zu nehmen, war übrigens nicht die Heilpraktikerin selbst, sondern ihr Bioresonanzgerät.

Ich finde, es ist eine so wundersame Maschine. Sie findet nicht nur körperliche Schwachstellen heraus, sondern auch tiefe emotionale Themen, die ich mir selbst kaum eingestehen mag. Ok, aber der Aufwand war einfach zu groß. Ich müsste mir wohl selbst jemanden vor Ort suchen, mit einem solchen Gerät. Seufz.

Und genau zu diesem Zeitpunkt

ist der Healy in mein Leben geplatzt.

Der Healy ist sozusagen ein Bioresonanzgerät für den Hausgebrauch. Schon, als ich davon hörte, wusste ich sofort: das will ich ausprobieren! Ein wenig hatte ich zunächst die unhandlichen und lästigen Tensgeräte im Kopf, die ich früher in psychosomatischen Kliniken gegen meine Krankheit Fibromyalgie bekommen habe. (Geholfen haben sie übrigens nicht).

Der Healy ist gottlob ganz anders. Ein 5,5 x 5,5 cm „großes“, leichtes Gerät, in das Kabel gesteckt werden, die am anderen Ende an einer Manschette mit Klettverschluss befestigt sind, die man um das Handgelenk wickelt. Das Gerät ist über Bluetooth mit einer App auf dem Handy verbunden, auf der die Programme hinterlegt sind. Man wählt über die App sein Programm, dies wird dann auf den Healy geladen.

Die Programmgruppen sind recht umfangreich, es gibt die sog.

Healy Goldzyklus Programmgruppe zur bioenergetischen Balancierung des Körpers

mit verschiedenen Schwerpunkten. Es gibt Programme gegen Schmerzen oder psychische Probleme, zum Lernen, für Fitness, bzw. Schlafen, bzw. Arbeiten, für die mentale Balance, zum Schutz, für die Organe, Meridiane, Chakren usw. Es gibt sogar eine Programmgruppe für Tiere!

Ich war zugegebenermaßen schon ein wenig ängstlich vor der ersten Anwendung, weil ich sehr empfindlich bin. Deswegen bin ich als erstes mit 25 % Ladung mit dem Goldyzyklusprogramm Pure eingestiegen. Ich fand es köstlich! Es fühlte sich an, als würden meine Zellen gebadet! Umgehend habe ich mich in dieses Gerät und seine Frequenz Anwendungen verliebt.

Jedes Programm ist anders. Und sowieso niemals gleich. Im Healy Programm Toxine fühlte es sich an, als flösse eine samtige Flüssigkeit durch meine Zellen, die sanft schädliche Kristalle aus den Wänden spült, sie einschließt und abtransportiert …

Wie ich mich so durch die Programme probiere, merke ich, dass

die verschiedenen Frequenzen Eigenschaften haben.

Einige empfand ich als lärmend, wie eine Horde Schulkinder, die eine Bahn erstürmt, andere sind so zart wie Spinnweben oder Seide.

Ich habe relativ schnell begonnen, hauptsächlich mit dem Chakra-Programm zu arbeiten, rein intuitiv und ich fand, dass ich damit mehr erreichen konnte als mit den anderen Programmen.

Mein erstes Fazit nach einer Woche Healy:

  • ich habe mehr Energie
  • ich trinke sehr viel mehr Wasser
  • ich schaffe viel mehr
  • ich bin fokussierter
  • Verfehlungen mit unverträglichen Lebenssmitteln haben eine weniger dramatische Wirkung
  • mir scheint auch, ich vertrage Essen besser

Bevor ich aber intensiver in meine Erfahrungen mit dem Healy Bioresonanzgerät einsteige, ist für dich sicher viel sinnvoller zu wissen, was der Healy eigentlich macht?

Frequenztherapie

Alles um uns herum sendet eine bestimmte eigene Schwingung aus: Pflanzen, Tiere, Menschen. Manchmal kann man das sogar wahrnehmen. Als hochsensibler Mensch hast Du bestimmt schon erlebt, dass z. B. bestimmte Menschen eine sehr unangenehme Ausstrahlung haben … Statt Schwingung kann man auch das Wort Frequenz verwenden. Eine Frequenz ist eine Größe, mit der die Geschwindigkeit und Anzahl der Erzeugung eines elektrischen Impulses oder einer Schallwelle bezeichnet wird.

In der Frequenz- (oder Bioresonanz-)therapie wird die Schwingungsfrequenz eines Lebewesens, eines Organs, Körpers, usw. gemessen. Dabei werden Schwachstellen aufgespürt, identifiziert und mit passenden Frequenzen ausgeglichen (für mich hat es sich immer so angefühlt, als ob die Frequenzen aus den Healy-Programmen etwas auffüllen, was vorher nicht dagewesen ist.

Dazu wird Strom im Mikroampere-Bereich (sog. frequenzspezifischer Mikrostrom bzw. individualisierte Mikrostrom Frequenzen) verwendet. Das ganz Besondere am Healy ist dabei, dass er nicht nur ermitteln kann, welche Programme man jetzt braucht, sondern welche speziellen Frequenzen aus den jeweiligen Programmen! Die Frequenzmedizin ist nicht invasiv, nicht medikamentös und in meinen Augen wirklich revolutionär, weil sie Wissenschaft, Technik, Gesundheit und Spiritualität miteinander verbindet. Es versteht sich von selbst, dass die Frequenzmedizin von der Schulmedizin nicht anerkannt wird und man kann sich sicherlich darüber streiten, ob man das Wort „Medizin“ hier verwenden darf oder nicht.

Das Analysemodul

Nachdem ich dann auch das Analysemodul nutzen konnte, habe ich richtig losgelegt. Im Analysemodul verfügt man über unglaubliche Möglichkeiten: Zum einen gibt es die Resonanzanalyse, die einem sagt, was man jetzt am dringendsten braucht. Dazu legt man einfach den Finger auf das entsprechende Symbol auf dem Handy-Display, wählt die entsprechende Datenbank aus und los gehts. Einfach toll. Die Ergebnisse werden dann in der Reihenfolge der Relevanz angezeigt.

Noch spannender wurde es, als ich mich

der Aura-Analyse zuwandte.

Bei der Aura-Analyse lädt man ein Foto von sich hoch und drückt wieder einen Button. Während das Gerät die Aura analysiert, denkt man den Satz „Meine Aura ist stark und stabil“. Und dann spuckt das Gerät unglaubliche Dinge aus. Beim ersten Mal saß ich quasi mit offenem Mund da. Weil ich Dinge erfuhr, die mir so in dieser Form gar nicht bewusst waren. Sehr, sehr viele Kindheitsthemen. Ich habe hier schon darüber geschrieben. Das war echt krass. Ich muss gestehen, dass ich eine Zeitlang die Aura-Analyse 3 x täglich gemacht habe. Irgendwann wurde es mir aber zuviel. Und mir wurde auch bewusst, dass nicht alles, was sich in meiner Aura findet, auch noch wirklich aktuell ist.

Man hat übrigens verschiedene Möglichkeiten, mit der Aura-Analyse weiterzuarbeiten. Man kann die Ergebnisse aufschwingen (d. h. mit entsprechenden Frequenzen besenden), oder man stellt sich eigene Affirmationen zusammen in einer Liste und besendet sich mit den Affirmationen. So kann man auch etwas verändern.

Vom Spirituellen her übrigens echt spannend, dass

alles, was ich in meinem Leben erlebt habe,

in den Körpern um mich herum gespeichert wird.

Ich wusste es schon, es aber so zu erfahren, war anders. Außerdem zeigten sich häufig verschiedene Aspekte einer Sache.

Das benutzte Foto spielt hierbei eine nicht unerhebliche Rolle. Mir kam der Gedanke, dass sich aufgrund der bisherigen Frequenzbehandlung meine Ausstrahlung doch laufend ändern müsste? Bingo. Dann tauchten mit jedem Foto neue Themen auf.

Weil es mir dann damit zuviel wurde, habe ich meinen Testfokus woanders hin gewandt.

Nämlich auf die Digital Nutrition Programme.

Das war sowas von interessant. Eins der ganz großen Themen war ja gewesen, dass es bei mir Probleme mit Männern gibt (nicht weiter erstaunlich), aber dass ich aufgrund dessen meine eigenen männlichen Anteile nicht auslebe und mich auf meinem Lebensweg zu sehr von anderen beeinflussen lasse, war mir überhaupt nicht klar.  Ich habe also eine Resonanzanalyse mit den Digital Nutrition Programmen gemacht und bekam dort mit einem sehr hohen Prozentsatz an Relevanz (77 % oder so) das Programm „Männer“ vorgeschlagen. Ich habe es gemacht, es hat mir gut getan. An dem Tag habe ich dann später einen unglaublichen Aktionismus entwickelt … Das Programm habe ich 2 x laufen lassen, dann ist es nicht mehr aufgetaucht.

Insgesamt gesehen finde ich das Analyse-Modul großartig, weil man damit auch ermitteln kann (mit der Suche in allen Datenbanken) was jetzt gerade wirklich das Dringendste ist. Das kann ganz unterschiedlicher Natur sein, mal brauchte ich Bettruhe, mal Entgiftung, oder Beruhigung oder Hormone …

Monika Richrath freut sich über den HealyZuguterletzt habe ich mich noch sehr intensiv mit der Analyse von 3 Programmen beschäftigt: den Alaskanischen Edelstein-Elixieren (da geht es um Verbindungen auf feinstofflicher Ebene), den australischen Buschblüten (viel feiner und genauer als Bachblüten) und der kreativen Homöopathie. Bei letzterer werden verschiedene Stressmuster angezeigt (die mir mal wieder samt und sonders nicht bewusst waren).

Ich habe den Healy jetzt ein paar Wochen sehr exzessiv genutzt. Vermutlich wesentlich intensiver, als dies von dem Erfinder und Entwickler Marcus Schmieke beabsichtigt war. Aber ich wollte

die Chance nutzen, so viel wie möglich über mich selbst zu erfahren 😉

Und das habe ich. In einem Ausmaß, dass mir scheint, ich laufe jetzt mit Siebenmeilenstiefeln vorwärts.

An einem Tag habe ich dann aber gemerkt: Uff, ich brauche eine Pause. Ich war mehr als nur dankbar, als ich in einem Meeting für Anwender den Tipp bekam, dass es gut ist, sich von Zeit zu Zeit mal zu erden, d. h. barfuß über Gras zu laufen (war nicht ganz einfach bei den Temperaturen).

Nach gut drei Wochen mit dem Healy fühle ich mich gefüllter, ich gewinne mehr an Präsenz. Das kann ich an meinen Videos sehen und vor kurzem hat mir eine Klientin, die ich ein paar Monate nicht gesehen hatte, etwas Ähnliches bestätigt.

Und jetzt habe ich auch das Bedürfnis einer Pause.  Denn so toll der Healy auch ist: eines kann er mir nicht abnehmen: mir einen Weg durch das Leben zu suchen, meinen Weg zu finden.

Aber der Healy kann mich dabei unterstützen.

Man hat natürlich die Möglichkeit, bestimmte Themen aufzuschwingen, aber ich habe gemerkt, dass mein Körper sich schon mit 5 Minuten besenden häufig richtig schwer tut. Außerdem sollte ich mein Leben selbst leben und es nicht vollkommen einem Gerät (sei es auch noch so toll) überlassen. Deswegen habe ich begonnen, die Ergebnisse der Aura-Analyse zu klopfen …

Soweit erst einmal mein persönlicher Eindruck. Ich glaube, der Healy ist ein Gerät, das für Menschen, die mit Hochsensibilität und belastenden Kindheitserfahrungen zu tun haben, äußerst nützlich ist. Zumal es dabei ja fast immer sehr viele körperliche Themen und Begleiterscheinungen gibt.

Das hat natürlich alles seinen Preis. Den Healy gibt es in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen (ab 500 EUR aufwärts). Und den kauft man nicht einfach so, sondern über einen Betreuer, den sog. Sponsor. Das erscheint erstmal etwas befremdlich, ist aber letzten Endes absolut vorteilhaft, weil man immer einen Ansprechpartner hat, an den man sich wenden kann, wenn man Fragen hat.

Mich hat das jedenfalls hochgradig begeistert. So sehr, dass ich mich als Affiliate angemeldet habe und jetzt gemeinsame Sache mache mit Daniela (meiner Sponsorin). Du hast also die Möglichkeit, den Healy in einem Zoom-Meeting vorgestellt zu bekommen und Daniela kann euch evtl. die Fern-Aura-Analyse vorführen, falls Interesse besteht. (In diesem Fall bitte unbedingt vorher melden). Falls du mehr über den Healy erfahren willst, melde dich also gerne hier an.

Von Herzen

Täglich achtsam klopfen mit mir: Switchwords live

Täglich achtsam klopfen mit mir: Switchwords live

Vor kurzem habe ich mir überlegt, was ich zur allgemeinen Lage beitragen könnte. Es ist klar, dass, wenn du mit Hochensibilität und/oder vielleicht auch Entwicklungstrauma zu tun hast (und vielleicht zusätzlich sogar noch ein oder mehrere Kriegstrauma von deinen Eltern „geerbt“ hast), es sehr schwer sein kann, ruhig zu bleiben. Ängste werden ja auch vererbt.  Der Ukraine Krieg und die Pandemie sorgen dafür, dass

Angst und Ohnmacht entstehen.

Viele dieser Ohnmachtsgefühle haben übrigens mit unserer Kindheit zu tun. Dadurch, dass die Generation unserer Eltern den 2. Weltkrieg als Kinder erlebt haben, und infolgedessen eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt haben, wurden wir als Generation der Kriegsenkel ebenfalls unglaublich beeinträchtigt. Vielfach haben die belastenden Erfahrungen der Eltern in unserer Generation zu einer Traumatisierung durch die Eltern geführt.

Die Folgen sind ein Entwicklungstrauma, bzw. Bindungstrauma.

Deswegen triggert Angst häufig einen ganzen Trauma Hintergrund mit an.

Ich habe in der Zwischenzeit für den deutschsprachigen Markt den Ansatz für Achtsames EFT entwickelt (in Anlehnung an den Conscious EFT Ansatz von Nancy Forrester), bei dem es darum geht, Klopfen sicherer und möglichst triggerfrei zu machen. Eine Art

EFT Klopftechnik für Hochsensible 2.0

Es erscheint mir sinnvoll, möglichst vielen Menschen das Klopfen ans Herz zu legen. Weil Klopfen beruhigt und dir dabei hilft, deinen Fokus wieder auf dich selbst zu richten. Zum 1001sten Klopfanleitungsvideo auf youtube hatte ich aber keine Lust. Das gibt es wirklich schon zuhauf.

Da hatte ich die Eingebung, mehr Menschen das Klopfen mit Switchwords zugänglich zu machen. Für Menschen, die mit mir im Intensivkurs  zusammenarbeiten, ist das Klopfen von Switchwords mittlerweile ganz selbstverständlich. (Und ehrlich, ich glaube, wenn man einmal damit angefangen hat, wird es zu einer sehr lieben Gewohnheit.) Warum es also nicht einer breiteren Masse zugänglich machen?

Gleichzeitig ist es eine supergute Gelegenheit, anderen Menschen zu zeigen, wie achtsames Klopfen aussehen kann (was für hochsensible Menschen einfach supersinnvoll ist).

Wenn du mit dem Begriff Switchwords nichts anfangen kannst:

Switchwords sind kleine Schalt- und Machtworte,

die die Kraft haben, durch die Übertragung von Schwingungen etwas in dir zu bewirken. Vielleicht hast du schon einmal versucht, mit Affirmationen zu arbeiten und bist dabei kläglich gescheitert? Weil es da diese kleine innere Stimme in dir gibt, die sehr hartnäckig darauf besteht, dass das doch gar nicht alles stimmt, du bist eben nicht gelassen oder froh und glücklich … Wie kannst du da behaupten, es sei so? (Meine Erfahrung ist übrigens, dass diese Stimme nicht verschwindet, selbst, wenn man versteht, dass man es so sagen muss, damit es erst wahr werden kann).

Switchwords lösen diese Widerstände nicht aus.

Meistens jedenfalls. In der Regel sind es einfach nur bestimmte Worte oder Wortkombinationen, die dem Gehirn gar nichts sagen, die sozusagen völlig ungefährlich sind, und von daher auch keine inneren Wächter auf den Plan rufen müssen. Mit Switchwörtern kann man ganz viele verschiedene Dinge machen. Man kann sie einfach vor sich hin sagen (das mache ich morgens beim Nordic Walken übrigens häufig), man kann sie schreiben, singen und eben auch klopfen!

In diesem Artikel habe ich dazu schon einmal etwas geschrieben. Seit ich die Switchwords kennen gelernt habe, sind sie sofort ein fester Bestandteil meines Alltags geworden. (Seit ein paar Jahren biete ich übrigens auch eine Reise zum Klopfen durch die Rauhnächte an, in denen ich ausschließlich mit Switchwörtern klopfe, und die Tatsache, dass es eine richtige kleine Anhängerschaft für diese Reise gibt, zeigt mir auch, dass andere die Erfahrungen des Klopfens mit Switchwords schätzen …)

Warum ist das Klopfen mit Switchwords so einfach?

  • Du musst dir keinen Satz überlegen. Du ziehst dir einfach ein Switchword für den Tag. Ich benutze dazu dieses Kartenset. Und dann schaust du über den Tag, was das Switchword mit dir macht, wie es sich entfaltet.
  • Switchwords sind eine Art Wegbegleiter. Bei mir ist es häufig so, dass es richtige Handlungsanweisungen sind – die überraschend oft genau mit meinen Impulsen zusammentreffen. (Was mir widerum das Gefühl gibt, vom Universum behütet und getragen zu werden).
  • Mit Switchwords arbeitest du eher situativ. Du musst also nicht ein Switchword 14 Tage klopfen um eine Veränderung zu bemerken. Du kannst also getrost jeden Tag ein neues Switchword ziehen und dich auf dieses eine Wort einlassen. Trotzdem kannst du nebenbei noch deinen Satz klopfen, wenn du möchtest.

Lange Rede kurzer Sinn. Aktuell

klopfe ich jeden Tag live um 9:30 Uhr auf Instagram ein Switchword

mit euch, das ich für euch gezogen habe.

Es ist vielleicht ein bisschen irrwitzig, weil ich da nur 1–2 Minuten live bin, aber du kannst es natürlich immer nachklopfen … Das Klopfen mit anderen gemeinsam verstärkt die Energie aber noch.

Nutze gerne die Möglichkeit, mit dem Klopfen in Verbindung zu bleiben. Außerdem habe ich einen Telegram Infokanal Achtsames_EFT eingerichtet, wo du die Videos ohne Unterbrechung klopfen kannst. In der Telegram Gruppe Switchwords als Weg kannst du mit anderen deine Erfahrungen mit dem Switchwords des Tages teilen.

Ich würde mich total freuen, wenn du meinen Kanal weiterverteilst an Menschen, denen das Klopfen gut tun könnte.

Von Herzen danke an dich,

 

 

 

de_DEDeutsch