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Es geht um den hochsensiblen Blick auf Filme

Selbst geschrieben und selbst erdacht :-))

Der hochsensible Blick

von Monika Richrath

23. Februar 2020

Ich besuche relativ regelmäßig Filmvorführungen und tausche mich hinterher mit anderen über den Film aus. Filme, die mich begeistern, veranlassen andere zu entnvervtem „Ach, wie langweilig“. Darum ist mir klargeworden, dass es für mich offenbar eine Art hochsensiblem Blick gibt, der dazu führt, dass ich bestimmte Filme meide und anderen den Vorzug gebe.

Darum habe ich mir einmal Gedanken gemacht darüber, wie ein Film für mich beschaffen sein muss, damit er mir gefällt …

 

Er muss ruhig sein

Das beinhaltet sehr viele Dinge. Meine Hochsensibilität äußert sich z. B. darin, dass ich mega bewegungsempfindlich bin und schnelle Bewegungen in meinem Umfeld mich in sehr kurzer Zeit sehr nervös machen. Harry Potter ist mir z. B. aus diesem Grund ein Graus. Auch Action Filme scheiden da von vornherein aus oder auch Science Fiction (die meisten jedenfalls).

Einen ruhigen Film zu sehen, bei dem ich mich so richtig entspannen kann, impliziert meistens auch eine ruhige Kameraführung, lange Kamerafahrten und wenig Schnitte. Also möglichst wenig Stress beim Schauen.

Ruhig bedeutet auch, dass es möglichst keine Hintergrundmusik gibt. Nicht weil ich per se nicht mit diesem zusätzlichen Reiz zurecht komme, sondern, weil es mich immer ärgert, dass durch die Musik meine Emotionen manimpuliert werden. Ich möchte bitteschön selbst entscheiden, ob ich traurig oder gerührt sein möchte und nicht dazu gezwungen werden. Dem kann ich mich in der Regel nicht entziehen. Hintergrundmusik führt bei mir letzten Endes immer dazu, dass ich mich durch den Ärger vom Filmgeschehen entferne.

Inhalt

Das ist natürlich ein sehr großer Komplex. Einerseits soll der Inhalt mich fesseln, darf auf der anderen Seite aber nicht zu gewalttätig sein.

Trotzdem liebe ich

Krimis

sehr, aber nicht jeden, natürlich. Mit dem Tatort habe ich schon vor Jahren abgeschlossen, da viel zu viel Aufregung vor dem Schlafengehen. Am liebsten habe ich britische Krimis, zu meinem großen Leidwesen habe ich allerdings mittlerweile den Großteil der englischen Krimiserien durch, auf die ich ohne Netflix Zugriff habe.

Ich glaube übrigens, dass Krimis trotz potentieller Gewaltszene für hochsensible Menschen durchaus eine sehr geeignete Filmlektüre sind, weil sie hochsensiblen Werten entgegenkommen:

  • Es geht meistens um Gerechtigkeit, darum, dass Übeltäter bestraft werden und die Toten (oder andere Geschädigte) Gerechtigkeit erfahren.
  • Es geht auch darum, eine Ordnung wiederherzustellen.

Ich liebe außerdem alles, was sich in weiterem und engerem Sinn mit

Naturwissenschaft

beschäftigt. Auch das hat, glaube ich, durchaus einen Zusammenhang mit Hochsensibilität: Ich will verstehen, wie die Welt funktioniert und das Leben. Aus diesem Grunde mag ich

Tierfilme

so gerne. Weil sie mir ein Fenster geöffnet haben in Bereiche, die mir früher vollkommen verschlossen waren.

Jetzt wächst mit jeder neuen Doku, die ich mir ansehe, meine Ehrfurcht vor dem Leben auf dieser Erde, von den Wundern, die die Natur uns schenkt.

Jeder Film trägt dazu bei, mich meines Platzes im Großen und Ganzen zu vergewissern: Dass es dieses Universum gibt, dass ich ein Teil davon bin, welch ein Glück ich habe, die Schönheit dieser Erde erleben zu dürfen (Ich gehe davon aus, dass dies für die nachfolgenden Generationen immer schwieriger werden wird.).

Natürlich lache ich auch total gerne. Aber grobschlächtiger Humor geht dar nicht. Oder Clips, bei denen darüber gelacht wird, dass andere Menschen sich weh tun.

Am liebsten sehe ich

Dramedy-Filme,

die so sind wie das Leben selbst, wo Trauer und Komik immer nebeneinander existieren. Ich mag Geschichten über Menschen, die sich weiterentwickeln, innerlich wachsen. Ich mag Filme, die mich berühren, auch solche, die mir manchmal tagelang „nachlaufen“.

Immer noch gefallen mir auch ganz besonders Filme, die sich in irgendeiner Form mit dem Thema Tod auseinandersetzen, weil dieses Mysterium für mich nach wie vor spannend und faszinierend ist.

Und ich mag (wirklich wirklich)

Tiefsinn und philosophische Betrachtungen über das Leben.

Vor kurzem habe ich noch einmal „Das brandneue Testament“ gesehen. Das ist so richtig nach meinem Geschmack, sehr skuril, sehr schräg, aber sehr viel Hintersinn …

Ich mag

Filme, die das Leben feiern,

sich zum Beispiel mit der Freude des Essens beschäftigen, wie Julie & Julia, (selbst wenn ich mittlerweile Essen zu mir nehme, das gar nichts mehr mit dem Essen im Film zu tun hat). Ich mag aber das Gefühl der Fülle und Lebensfreude und Sinnlichkeit, die Filme über Essen vermitteln.

Es ist ganz verrückt, aber während ich dies aufschreibe, fallen mir lauter Filme ein, die ich sehr gerne wieder einmal sehen würde, weil sie die von mir beschriebenen Eigenschaften aufweisen. Dabei überkommt mich ein Gefühl großer Fülle, dass es immer genug schöne Dinge geben wird, die ich Lust habe, mir anzusehen …

Jetzt sind Sie am Zug. Was sehen Sie gerne? Wie immer freue ich mich, wenn Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen.

Von Herzen, Ihre

Monika Richrath

 

Image by Gerd Altmann from Pixabay 

Über mich

Monika Richrath

Ich bin Monika Richrath, Mentorin und Coach für EFT (Klopfakupressur). Seit 2012 schreibe ich hier sehr PERSÖNLICH über die Themen, Hochsensibilität, Gesundheit, Psychologie, EFT und (Entwicklungs)Trauma.

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