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Die Liebe empathischer Menschen

Selbst geschrieben und selbst erdacht :-))

Die Liebe empathischer Menschen

von Monika Richrath

4. März 2018


dielus Die Liebe empathischer Menschen Umschlag 2017Schon lange habe ich mich beim Lesen eines Buches nicht mehr so gesehen und erkannt gefühlt – was sich wunderbar anfühlte. Gleichzeitig habe ich mich beim Lesen aber auch pausenlos vor Scham gewunden, eben weil ich mich darin zu
300 % selbst wiedererkannt habe …

Unbequeme Wahrheiten hören vermutlich die wenigsten Menschen gern. Und doch bin ich wirklich froh, dieses Buch gelesen zu haben, denn nachdem ich diese Wahrheiten nun aufgenommen und verarbeitet habe, habe ich natürlich auch den Beschluss gefasst, etwas an meinem Liebesverhalten zu verändern. Von daher bin ich sicher, dass Die Liebe empathischer Menschen mich nun eine ganze Zeitlang begleiten wird.

Schon der Untertitel des Buches

Die Gratwanderung zwischen wahrer Liebe und seelischen Verletzungen

machte mich ziemlich neugierig. Ich glaube ja, dass ich sie schon gefunden habe, die „wahre Liebe“, hadere aber immer wieder mit seelischen Verletzungen.

Grundsätzlich hat es mir übrigens sehr gut gefallen, dass Herr Rohleder über empathische Menschen schreibt, und Hochsensibilität eher als Extremform der Empathie betrachtet. Hier fühlte ich mich sehr gut aufgehoben.

Wie schon in „Die Berufung für Hochsensible“ greift der Autor auch in diesem Buch auf das  theoretische Konstrukt des „Drei-Ich-Modell nach Luca Rohleder© “ zurück: das NEUGEBORENEN-ICH (NI), ERWACHSENEN-ICH (EI),  und das HÖHERE-ICH (HI).

Neugeborenene verfügen nach der Geburt über Urinstinkte oder Reflexe, denn sie sind allein nicht überlebensfähig. (Mit den Instinkten sind der Zugriff des HÖHEREN-ICHs auf die Informationen der UNSICHTBAREN WELT gemeint). Das Gehirn ist noch nicht vollständig ausgereift, die Festplatte quasi unbeschrieben und einige Teile des Gehirns entwickeln sich erst durch bestimmte Lernprozesse. Wenn Sie Kinder haben, haben Sie vielleicht selbst schon die Erfahrung gemacht, dass Sie in jungen Jahren eine gewisse Übersinnlichkeit besaßen, die sich in späteren Jahren verloren hat.

Empathische Menschen zeichnen sich nach Luca Rohleder dadurch aus, dass sie die Anbindung an die UNSICHTBARE WELT nicht vollständig verloren haben. An einem bestimmten Zeitpunkt vor oder nach der Geburt kam die Entwicklung eines herkömmlichen Inneren Kindes zum Erliegen. An seine Stelle trat das NEUGEBORENEN-ICH. Herr Rohleder glaubt, dass dies bei allen Extremformen der Hochsensibilität kurz vor oder nach der Geburt geschehen sein muss, bei den empathischen Menschen irgendwann danach. Er schreibt so schön „Empathische Menschen stehen noch mit einem Bein in der UNSICHTBAREN WELT.“ Mit der UNSICHTBAREN WELT sind das intuitive Wissen von Zusatzinformationen über Umwelt, Umfeld und andere Menschen gemeint. Das HÖHERE-ICH stellt dabei die Verbindung zur UNSICHTBAREN WELT dar. Vielleicht haben empathische Menschen deshalb oft das Gefühl, nicht auf die Erde zu gehören?

Halten wir an dieser Stelle erst einmal fest, dass Sie als empathischer Mensch über ein NEUGEBORENEN-ICH verfügen. In der prägenden Phase werden Sie daher vermutlich ein gewisses empathisches Liebesideal entwickeln, das geprägt ist von Ehrlichkeit, Bedingungslosigkeit, Engagement und Selbstlosigkeit – Ihre Vorstellung von WAHRER LIEBE. Vielleicht werden Sie niemals aufhören, nach diesem Ideal zu suchen … Dieses Ideal orientiert sich an der Zeit ihrer Geburt, als Ihre Mutter höchstwahrscheinlich vollkommen auf Sie fixiert war und Sie selbst nichts tun mussten. Ein Teil von Ihnen hat sich die Erinnerung an diese Zeit bewahrt und hört nie mehr auf, nach der bedingungslosen Liebe zu suchen, die Sie erlebt haben.

Da habe ich schon ziemlich geschluckt

Denn ich habe tatsächlich selbst das Problem, dass meine Erwartung auf Händen getragen zu werden, meist nicht erfüllt wird. Erst durch das Lesen die Liebe empathischer Menschen ist mir das überhaupt klar geworden – und auch, wie schräg diese Erwartung eigentlich ist. Auch wenn ich eine sehr fürsorgliche Partnerin bin, wäre ich zu diesem selbstlosen Engagement selbst gar nicht bereit …

Außerdem geschah noch etwas Anderes, was ebenfalls in dieser prägenden Phase geschehen kann:

die Entwicklung von Urängsten.

Wenn Säuglinge das Gefühl haben, nicht beachtet und vergessen zu werden kann sich das zu einer Sache auf Leben und Tod entwickeln. Denn wenn niemand kommt und das Baby füttert, muss es sterben. Herr Rohleder hat es ganz wunderbar beschrieben: dass die Instinkte eines Neugeborenen permanent dafür sorgen, sicherzustellen, dass die Eltern anwesend sind. Daher liegen Babys nur da und schauen und hören. Sobald es Anzeichen dafür gibt, dass z. B. die Mutter nicht mehr verfügbar ist, stellt dies für das Kind eine Bedrohung dar. Denn das Kind kennt nur den aktuellen Augenblick und es weiß, dass es in Gefahr ist, wenn keiner da ist …

Das NEUGEBORENEN-ICH beobachtet permanent seine Bezugspersonen um herauszufinden, ob es geliebt wird und wenn es das Gefühl hat, dass es nicht so ist, kann es Urängste entwickeln. Dies sorgt zum einen dafür, dass Sie schon als ganz kleiner Mensch übermässigem Stress ausgesetzt waren (was sich auf Ihr ganzes weiteres Leben auswirken kann), zum anderen können Sie Verhaltensweisen entwickeln, die Sie selbst behindern, auf andere Menschen befremdlich wirken und nur sehr schwer wieder loszuwerden sind. Mich z. B. triggert das Gefühl, nicht beachtet zu werden, unglaublich an und kann tagelang andauernde Stressattacken in Gang setzen …

Wachsen und werden

Natürlich ist Herr Rohleder mit seinem Latein da noch längst nicht am Ende. Im Gegenteil, nach diesen wichtigen Grundlagen geht es nun um weitere Lebensphasen

  • die vergeistigte Phase
  • die überlastete Phase
  • die lebensverneindende Phase
  • die erwachende Phase
  • die erlösende Phase
  • die liebende Phase

und darum, wie Sie die Liebe in den jeweiligen Phasen erleben. Auch das ist ungemein spannend und erhellend und baut auf den Erkenntnissen auf, die Sie als Säugling erlebt haben. Warum sind empathische Menschen im hohen Grade gerade in Liebesdingen erregbar? Warum entwickeln sie Zukunftsängste? Was ist das empathische Liebesparadoxon? Warum haben viele empathische Menschen (EM) Schwierigkeiten mit Bindung und emotionaler Nähe? Warum sind empathische Menschen häufig regelrechte Kontrollfreaks? Wie kann ich eine Bindungsphobie auflösen?

Dieses Buch ist wirklich spannend

von der ersten bis zur letzten Zeile. Ich hoffe, ich konnte Sie ein bisschen neugierig machen. Ich habe ganz bewusst nur einen Aspekt des Buches so ausführlich beschrieben, in der Hoffnung, dass Ihnen das Lust auf mehr macht. Die Liebe empathischer Menschen ist meiner Meinung nach eine Anschaffung fürs Leben. Dazu kommt noch, dass Herr Rohleder seinen Schreibstil ganz entscheidend verbessert hat. Mein Lesefluss wurde nicht mehr durch inneres Aufbegehren gestört, sondern ich konnte mich ganz und gar auf den (wie ich finde äußerst wertvollen) Inhalt konzentrieren. Das Buch bekommt einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal und ich bin ganz sicher, dass ich es in absehbarer Zeit wieder zur Hand nehmen und noch einmal lesen werde. Bestimmt auch um die ein oder andere Erkenntnis zu beklopfen.

Welche Erfahrungen haben Sie mit der Liebe gemacht? Kennen Sie die oben beschriebenen Phänomene von sich selbst? Wie immer freue ich mich über Ihre Kommentare.

Herzliche Grüße,
Ihre
Monika Richrath

Die Liebe empathischer Menschen*
Luca Rohleder
dielus edition
ISBN 978-3-9817975-8-9

22,99 EUR

Über mich

Monika Richrath

Ich bin Monika Richrath, Mentorin und Coach für EFT (Klopfakupressur). Seit 2012 schreibe ich hier sehr PERSÖNLICH über die Themen, Hochsensibilität, Gesundheit, Psychologie, EFT und (Entwicklungs)Trauma.

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22 Kommentare

  1. Barbara

    Danke für diesen wertvollen Hinweis! Es gibt mittlerweile einige Bücher über HSP Themenkreise die hilfreich sind. Dieses kenne ich noch nicht.
    Herzliche Grüsse!
    Barbara

    Antworten
    • Gerne, Barbara! Herzliche Grüße, Monika

      Antworten
  2. Constanze Lindner-Auhage

    Danke für diese Buchempfehlung. Wie wunderbar. Das Buch hat mich voll erwischt und mir in vielen Bereichen die Augen (noch mehr) geöffnet. Es lässt sich klasse lesen, ist klar gegliedert und zeigt vor allem Wege auf, wie es gelingt mit den Gefühlen im „Hier & Jetzt“ zu sein.
    Ich bin zwar noch nicht ganz durch mit dem Buch , kann es aber nur weiterempfehlen.

    Liebe Grüße, Constanze

    Antworten
    • Vielen Dank, liebe Constanze – „voll erwischt“ trifft es gerade sehr gut :-/ Herzliche Grüße, Monika Richrath

      Antworten
  3. Susanne Andreas

    Vielen Dank für die wundervolle Beschreibung- ich habe es gleich bestellt.

    Antworten
    • Gerne 🙂

      Antworten
      • Eva-Maria Pritzl

        Liebe Monika,

        ich bin gerade erst über Ihren Post „gestolpert“…. und habe mich sofort wiedererkannt.

        Selbst HSP habe ich natürlich den halben Bücherschrank voller Ratgeber usw.

        Dieses Buch wird ganz sicher ein „Schatz“ für mich.

        Ich befinde mich seit etwa einem Jahr emotional und zwischenmenschlich im totalem Umbruch.
        Ich lasse mich nur noch von meinem Bauchgefühl leiten und bin seitdem immer wieder überrascht über meine Entscheidungen, die Auswirkungen, auch auf mein Umfeld….
        Aber es fühlt sich sehr, sehr gut an!

        Dieser Artikel und bald auch das Buch liefern mir garantiert die fehlenden Antworten….

        Ganz lieben Dank.

        Ihre Eva-Maria

        Antworten
        • Gerne, liebe Eva-Maria! Herzliche Grüße, Monika

          Antworten
  4. Miru

    Oh ja! Das macht definitiv Lust auf mehr! Das Buch werde ich mir also auch kaufen. 🙂
    Ich finde seine drei Selbst- oder Ich-Instanzen auch sehr interessant, da sie mit den Lehren verschiedener spiritueller Traditionen zusammenpassen (z.B. Kabbalah). Die „Unsichtbare Welt“ könnte dann vermutlich wohl auch als „kollektives Unbewusstes“, „geistliche Welt“ oder als „Jenseits“ bezeichnet werden … Naja, ich bin gespannt …! 🙂
    Das „Hängenbleiben“ darin, wie es hier genannt wird, oder das „Nicht-bei-sich-selbst-Ankommen“ wird wohl durch ein frühes Trauma verursacht … (ich bin auch hier mal gespannt, wie der Autor das in seinem Buch erklärt).
    Passend zum Thema:
    Wertvoller, allgemeinverständlicher Vortrag von Prof. Ruppert zum Thema „Frühes Trauma“:
    https://www.youtube.com/watch?v=MK3t6lw4wuI
    Allerdings muss man hier beachten, dass, wenn er sagt: „[XY] ist traumatisierend“, nicht unbedingt gemeint ist: „[XY] ist für jeden oder bei jedem in gleich starkem Maße traumatisierend“, sondern nur, dass die Wahrscheinlichkeit (das Risiko/Potenzial) diesbezüglich (sehr) hoch ist, weil schon viele durch [XY] traumatisiert wurden. Es kommt nämlich ja auch immer darauf an, wie resilient (d.h. etwa: „widerstandsfähig“) oder wie vulnerabel (d.h.: „verwundbar“) man ist – sowohl qualitativ als auch quantitativ gesehen: d.h. in welcher Situation/in welchem Bereich und in welcher Intensität das potenziell traumatisierende Ereignis geschieht.

    Antworten
  5. Nicole Blei

    Da wurde de Nagel auf den Kopf getroffen. Ich hatte das Buch im Frühjahr in einer ziemlich schwierigen Zeit von einer Freundin bekommen. Hab noch nie sooo lange zum lesen gebraucht wie hier. Bei jeder 2. Zeile hab ich geheult. Es war alles so realistisch, auch die peinlichen Dinge über die man nie reden würde. Dachte die ganze Zeit „ist der Autor mein ganzes Leben neben mir gelaufen? Woher weiß er das alles?“ Um zu verstehen wer man ist und warum, ist es richtig gut geschrieben. Die Lösungen für ein normales Leben allerdings sind zu komplex und nach so langer Zeit sehr schwierig umzusetzen. Ich wünsche mir den Umschaltknopf

    Antworten
    • Liebe Nicole, hast du schon einmal probiert zu klopfen? Damit könntest du Veränderung bewirken. Herzliche Grüße, Monika

      Antworten
  6. Jutta

    Ich habe mir das Buch zugelegt und fast schon zu Ende gelesen. In vielen Dingen habe ich mich wieder erkannt, weiß, es war schon merkwürdig. Sehe vieles jetzt aus einem völlig anderen Licht. Begreife und verstehe besser. Dennoch wird es für mich, mit 63 Jahren schwer umsetzbar sein, nach so langer Zeit. Aber ich werde daran arbeiten. Danke für den Buchtipp.

    Antworten
    • Liebe Jutta, ich glaube, man ist nie zu alt für Veränderung 😉 Herzliche Grüße, Monika Richrath

      Antworten
      • Jutta

        Da magst du recht haben, liebe Monika. Danke für deine Antwort. Liebe grüße Jutta

        Antworten
  7. Angelika Kretschmann

    Liebe Monika
    Ich bin gerade im Umbruch und wie das Schicksal es will über deinen Artikel gestolpert…
    Selbst sehr Emphatisch und Hochsensibel…
    Ich werde mir dieses Buch auf jeden Fall kaufen und bestimmt noch viel über mich Erfahren…
    Ich bin 57 Jahre und werde bis zu meinem Lebensende an mir arbeiten weil ich jetzt schon merke wie gut es mir dabei geht…
    Vielen Dank
    Angelika

    Antworten
    • Viel Erfolg, liebe Angelika! Herzliche Grüße, Monika

      Antworten
  8. Manina

    Interessant… möchte auch ständig beachten, bewundert werden, auf Händen getragen… brauche sehr viel Nähe, die mir kaum jemand geben kann. Habe Verlust-, Zukunfts-, bis zur Todesangst. Andererseits bin auch ich kaum bereit, bzw. fähig, Anderen genau das zu geben, gelang mir nicht Mal bei meinen Kindern. So empfinde ich mich eher als gar nicht empathisch, sensibel genug, zu erspüren, was sie gebraucht hätten. Eher öfters schroff und unnahbar….???

    Antworten
    • Hallo Manina, das schließt sich alles in keinster Weise aus. Manchmal ist alles so zu viel, dass man dann einfach zu macht – manchmal schon ganz früh im Leben … Herzliche Grüße, Monika

      Antworten
  9. Inga

    Ich kann mich nicht mit diesem Buch und den Zeilen hier anfreunden. Hochsensibilität ist keine Extremform von irgendwas. Das ist alles so negativ hier erwähnt und wohl auch im Buch. Die Entwicklung eines herkömmlichen Inneren Kindes kommt auch nicht zum Erliegen, wieder negativ auch.

    Hochsensibilität ist das Normale, zumindest genauso normal, das was sich manche Menschen bewahren konnten, nicht so abgestumpft sind. Und man kann wieder sensibler werden, jeder, durch eine gesunde und natürliche Lebensweise und Ernährung, durch Achtsamkeit und auch Meditieren hilft dabei, sowie sich gesund zu ernähren, möglichst pflanzlich, unverarbeitet, viel roh usw.

    Ich mag auch keine Modelle, das bringt nichts, die Natur ist das Vorbild und kein Modell, Schubladen sind nie gut, bringen Negatives hervor.

    Das Suchen nach einem Liebesideal kann man nicht auf Hochsensible schieben, das stimmt so nicht, das hat Ursachen in Traumen, was hier schon angesprochen wurde bei den Kommentaren. Hier wird im Buch und Text dazu zu viel vermengt und es ist wieder negativ zu Hochsensibilität. Das gleiche gilt mit weiteren Ängsten, Problemen, die hier beschrieben werden und auch da wird Hochsensibilität wieder negativ beschrieben. Sachde. Genauso ist es auch mit Bindungsschwierigkeiten und emotionaler Nähe und sie erwarten auch nicht auf Händen getragen zu werden, das hat genauso andere Ursachen,z.B. Traumen. Gerade hochsensible Menschen mögen Nähe und Bindung, was man von vielen anderen Menschen nicht sagen kann.

    Hochsensible Menschen haben das feine Fühlen sich bewahrt, das hat aber nichts damit zu tun, dass Entwicklungen zum Erliegen kommen, sowas hab ich noch nie gelesen und stimmt auch nicht. Schrecklich sowas zu meinen. Sie können somit besser auf Menschen eingehen, mit Menschen umgehen, sind achtsamer mit allem, geraten weniger in Probleme, weil sie viel mehr voraussehen können. Und jeder Mensch kann feinfühliger werden und das hat die Welt dringend nötig.

    Hochsensibel zu sein ist eine wundervolle und nützliche Gabe, man muss und sollte sich nicht ändern, anpassen und sich das auch nicht einreden lassen. Es ist wichtig sich das zu bewahren und weiter zu vertiefen auf natürliche Weise, durch ein natürliches und naturverbundenes Leben. Traumen aufzuarbeiten ist allerdings sehr wichtig und das betrifft alle Menschen und hat mit Hochsensiblilität nichts zu tun, sondern geht jeden Menschen etwas an. Und Ängste, … können auch entstehen, weil man ein Leben lebt, was nicht zu einem passt. Auch das ist wichtig zu erforschen und sein Leben zu ändern, anstatt sich an etwas anzupassen, was nicht zu einem passt, was auf Dauer noch mehr Probleme hervorruft. Das was gerade in der Gesellschaft modern ist, muss nicht das natürliche und richtige sein – allgemein und speziell – muss es nicht das sein was zu einem passt und für einen gesund ist.

    Antworten
    • Vielen Dank, Inga, Du musst dich ja auch nicht anfreunden damit. JedeR so, wie er/sie mag und wie es passt. Liebe Grüße, Monika

      Antworten
      • Birgit

        Ich kann mich dem Buch und den Zeilen hier auch nicht anschließen. Den Zeilen von Inga aber zu 100%. Hochsensibilität ist eine wertvolle Gabe, mit der achtsam umgegangen werden muss, da sie viel Verantwortung in sich trägt. Ich kenne viele Kinder und Jugendliche, die diese Gabe in sich tragen und sie nicht leben dürfen. Ihnen stehe ich zur Seite, weil es wichtig ist, sie zu leben. Von Pauschalisierungen und Allgemeinerungen halte ich gar nichts, weil auch jeder hochsensible Mensch einfach individuell ist und das auch bleiben soll. Ehrlich gesagt, finde ich es immer wieder erschreckend, wie leicht Menschen zu beeinflussen sind, ohne das sie etwas hinterfragen.

        Antworten
  10. schmidt

    Dass das Neugeborene seine Umgebung beobachtet, ob es geliebt wird, ist allerdings blanker Unsinn. Das Neugeborene kann noch gar nicht beobachten und es stellt Aufmerksamkeit erst mal gar nicht in Frage, was es auch gar nicht könnte, allerdings und natürlich leidet es und nimmt Schaden, wenn ihm Liebe u volle Aufmerksamkeit versagt werden.

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