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Selbst geschrieben und selbst erdacht :-))

Hochsensibles „Gehirn“ entdeckt!

von Monika Richrath

6. Juli 2014

Ich wollte es letzte Woche ja gar nicht glauben, als ich diese Meldung auf meiner facebook-Startseite entdeckte, die ein freundlicher HSP aus meinem Freundeskreis gepostet hatte. Aber ich war sofort wie elektrisiert und stürzte mich auf den Artikel. Die Meldung stammt vom Wissensmagazin Scinexx. Den Originalartikel der Zeitschrift Brain and Behaviour können Sie hier lesen.

Ich beschäftige mich ja schon eine ganze Weile immer wieder mal mit der Neurologie, in der Hoffnung, dort Hinweise zum Thema Hochsensibilität zu finden. Ehrlich gesagt, habe ich mich schon oft gefragt, warum nicht jemand einfach mal die Gehirne von hochsensiblen Menschen mit denen anderer vergleicht? Schließlich glaubten schon die beiden Wissenschaftler Pavlov (der mit dem Hund) und C.G. Jung daran, dass hochsensible Menschen ein Nervensystem besitzen, das sich genetisch von anderen unterscheidet. Möglichkeiten es zu beweisen hatten sie keine. Den Beweis hat nun Elaine Aron herself erbracht – was mich irgendwie sehr freut (Ich finde, als HSP-Pionierin hat sie das irgendwie besonders verdient)!

Zum Versuch: Elaine Aron untersuchte die Gehirnaktivität von 18 hochsensiblen Personen in einem Magnetresonanztomographen während sie  Fotos von Menschen mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken betrachteten. Die Gehirnaktivität wurde gemessen und mit der Gehirnaktivität einer Kontrollgruppe verglichen. Und was kam dabei heraus? Sie haben es schon geahnt: bei den als hochsensibel eingestuften Menschen waren bestimmte Bereiche des Gehirns wesentlich besser durchblutet als bei den anderen, vor allen Dingen die Bereiche, die mit Emotionen und Einfühlungsvermögen in Verbindung  stehen. UND  – denn das ist noch nicht alles, auch die Bereiche, die für die Aufmerksamkeit und die Verarbeitung von Sinnesreizen zuständig sind, wiesen eine höhere Aktivität auf. Dies ist für Elaine Aron ein Anzeichen, dass  hypersensitive Menschen nicht nur vom psychologischen Standpunkt aufgrund des anderen Gehirns anders auf ihre Umwelt reagieren, sondern dass sie diese auch intensiver wahrnehmen und emotionaler darauf reagieren.

Ich muss wirklich sagen, ich habe innerlich gejubelt und hatte ein paar Tage lang supergute Laune. Auch wenn es mir heute eigentlich nicht mehr so wirklich wichtig ist, ob die Wissenschaft etwas für richtig hält oder nicht. Denken Sie bloß mal daran, dass Wissenschaftler einst glaubten, die Erde sei eine Scheibe! Und wenn man sich mal eine Weile mit der Geschichte der Wissenschaft beschäftigt hat, ist ganz schnell klar, dass diejenigen, die die revolutionären Ideen hatten, für die sie Zeit ihres Lebens oft verlacht wurden, sehr oft recht behielten.

Vielleicht ist diese Meldung aber ganz wichtig für diejenigen unter Ihnen, die noch nicht so recht an die Existenz von Hochsensibilität glauben wollen, oder Schwierigkeiten damit haben, sich diese Art von anderssein zuzugestehen. Ich glaube ja, die wahre Herausforderung an der Hochsensibilität ist weder die erhöhte Reizwahrnehmung, noch die daraus resultierenden Überforderungen, sondern der Schritt, sich die eigene Hypersensitivität einzugestehen, verbunden mit der Bereitschaft, sein Leben dementsprechend auszurichten. Das ist ein langer, langer Prozess (der vermutlich nie aufhört). Aber vielleicht fällt es Ihnen ja jetzt leichter, den ersten Schritt zu tun.

Mich interessiert natürlich, wie Sie das Erscheinen dieser Meldung bewerten?

Herzlichst,

Ihre Monika Richrath

Über mich

Monika Richrath

Ich bin Monika Richrath, Mentorin und Coach für EFT (Klopfakupressur). Seit 2012 schreibe ich hier sehr PERSÖNLICH über die Themen, Hochsensibilität, Gesundheit, Psychologie, EFT und (Entwicklungs)Trauma.

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9 Kommentare

  1. Manfred Bartel

    Hallo Frau RICHRATH,
    ich habe mich gerade auf zartbesaitet getestet und 178 Punkte erhalten.
    Mich interessieren HSP und ihre gesundheitliche Beeinträchtigung durch anthropogen Infraschall und noch tieferfrequenten Schallquellen, die z.B. bei Windkraftanlagen auftauchen können (vermutet man).
    Sollten sie per Email Kontakt zu mir aufnehmen, würde ich ihnen einige Hinweise schicken. Das Umweltbundesamt plant eine großangelegte Untersuchung, bei der die Belange der HSP unbedingt berücksichtigt werden sollte.

    Mit freundlichen Grüßen
    Manfred Bartel

    ———————————————-
    Professor Dr.-Ing. Manfred Bartel
    Hochschule Aalen
    Fakultät Elektronik und Informatik
    Studiengang Elektronik / Informationstechnik
    Beethovenstrasse 1 (Post-Anschrift)
    Anton-Huber-Strasse 25, Gebäude G2, Raum 2.17 (Anreise- und Liefer-Anschrift)
    73430 AALEN
    http://www.htw-aalen.de
    manfred.bartel@htw-aalen.de

    TEL 0049.7361.576.4182 Büro Studiengang E/TI
    TEL 0049.7361.576.4107 Sekretariat Studiengang E/TI <<<— bitte zuerst diese Nummer wählen
    MOB 0049.177.266.7893 Manfred Bartel privat

    Antworten
  2. Gabriele

    Vielen Dank für diese Informationen. (Ich selber habe 188 Punkte. ) Mit großem Interesse las ich den Kommentar von Herrn Bartel. Da in meinem Umfeld derzeit Windräder geplant werden (das Erste steht schon) wäre ich an seinen Informationen persönlich sehr interessiert.
    mfg Gabriele

    Antworten
  3. Michael

    Hallo,

    ich bin kürzlich auf dieses Thema gestoßen, habe auch den test gemacht, habe 225 Punkte… der Test ist für mich keine Quelle auf die man sich verlassen kann (zwei Fragen sind zB. dieselben)… aber ich denke ich bin ein Mensch der hyperemfpindlich – oder lieber ist mir hypersensibel – ist… ich bin ein Mann mit 31 und hab lange Zeit versucht mich „abzuhärten“… es kam mir oft so vor, dass ich erst mit ein ode zwei Bier (wenn man sich schon etwas „in Watte gepackt“ vorkommt) so bin wie meine Freunde… also andere kamen mir doch immer recht abgestumpft vor allem bei so „bewegenden Themen“ wie Massentierhaltung, Holocaust oder auch Unfälle… sowas halt was das herz berührt und einen zum Nachdenken bringt…

    Doch mittlerweile habe ich Wege gefunden wunderbar mit meiner Hypersensibilität klar zu kommen! Ich hab diese wunderbare Seite in mir angenommen und empfinde sie sogar als Stärke! Ich sehe vieles was andere nicht sehen! Ich bin ein sehr spiritueller Mensch und hab so viel Feingefühl das mir unheimlich viel Intuition (Bauchgefühl) verleiht… meine Wahrnehung ist vor allem was zwischenmenschliche Dinge betrifft viel tiefer als bei anderen Menschen… ich kann sogar Menschen „in ihre Seele sehen“… deren Schmerz sehen… selbst spüren… kann mich so tief in andere hinein versetzen…

    Mittlerweile kann ich mich auch sehr gut abgrenzen und es beeiflusst mich gar nicht mehr, bewegen tuts mich schon, aber negativ beeinflussen nicht… ich bin ein von grund auf positiver Mensch, weltoffen und ein Freigeist wie er im Buche steht… das alles gibt mir meine Hypersensibilität! Ich finde diesen Ausdruck auch sehr wissenschaftlich geprägt und doch recht abwertend. Es wird ja sogar von „Krankheit“ gesprochen was ich überhaupt nicht verstehen kann!
    Es ist eine himmlische, göttliche, heilige Gabe finde ich, wie immer man es ausdrücken will… ich stärke diese Seite Tag für Tag und bin dankbar dafür… es erfüllt mein Herz mit Liebe und Freude wenn ich daran denke dass Gott oder das Universum oder der Große Geist (wie immer man sagen möchte) mir diese Fähigkeit gegeben hat… ich bin zu so tiefen Gefühlen fähig… Freundschaft… Liebe… Partnerschaft… Familie…

    Meine Meinung: Jeder mit „HSP“ kann davon profitieren wenn er/sie es annimmt als etwas Wunderbares, ein Geschenk! Das schafft man indem man sich intensiv mit sich selbst beschäftigt, seine inneren Glaubenssätze offenlegt, hinterfragt und gegebenenfalls löscht bzw. verändert und mit neuen ersetzt… mir helfen Sprüche die ich mir auf Zettel schreibe oder ausdrucke und mir in der Wohnung aufhänge damit ich diese irgendwann verinnerliche, quasi als Affirmation… mir hilft es mich mit meiner ureigenen mänlichen Energie „aufzuladen“… und genauso meine weibliche Seiten zuzulassen… im Mittelpunkt sein…

    Ach ich könnte ewig darüber schreiben 🙂

    LG Michael

    Antworten
    • Vielen Dank, Michael. Ich denke ja auch, es ist ein riesengroßes Geschenk – das man allerdings erst einmal entdecken muss …

      Antworten
  4. Peter Bolender

    Ich bin erst vor etwa 6 Monaten auf das Thema gestoßen. Reaktion auf Koffein. Habe früher in offenen Büros gearbeitet, eine Zeit im Großraumbüro, ich meide Großveranstaltungen, Enge usw.. Einige Beziehungen sind wohl gescheitert, weil ich das über mich nicht wusste und die jeweiligen Partnerinnen auch nicht.2010 erlitt ich einen Schlaganfall.Danach veränderte sich vieles. Wo kann man diesen Test machen von dem die Rede ist?

    Antworten
  5. Mag Nicola Klein

    Liebe Frau Richrath,

    ich denke, dass es einerseits eine Gabe ist, andererseits auch das Leben verlangsamt, da man viel mehr verarbeitet muss um an seine Ziele zu kommen. Ich frage mich, ob dieser Zustand nicht aus einer ständigen Überanstrengung durch Erziehungspersonen aus der Kindheit stammt. So gesehen ist das überreizte Hirn eher ein Fluch als ein Segen. Wir sind zwar zu intensiveren Gefühlen fähig. Aber bedeutet das nicht en gros mehr Stress bzw negative Gefühle und weniger Freude als beim „normalen“ Gehirn? Lg N Klein

    Antworten
    • Liebe Frau Klein, vielen Dank für Ihren Beitrag, ich kann zwar sehr gut nachvollziehen, warum Sie das denken, bin aber wirklich nicht damit einverstanden. Wir sind für uns selbst verantwortlich und dafür, wie wir etwas bewerten. Als Kinder haben uns diese Möglichkeiten gefehlt, als Erwachsene haben wir diese Möglichkeiten aber. Und es ist überhaupt nicht einzusehen, warum wir weniger Freude haben sollten als andere Menschen? Wir müssen allerdings lernen, diese düstere Brille, die uns unsere Eltern vielleicht verpasst haben, abzulegen und einen eigenen Blick auf die Welt zu entwickeln … Herzliche Grüße, Monika Richrath

      Antworten
  6. Benjamin Bode

    ich bin gerad über folgenden Beitrag gestolpert …

    da ich mich mit dem Thema Infraschall inzwischen als langjähriger Betroffener und zugleich Elektroinstallateur als auch Autodidakt Informatiker auskenne, wollte ich gerne dazu einige Informationen „grob“ beifügen:

    Infraschall & Brummton Phänomen Ursache & Erste Hilfe 1 von 7

    https://www.youtube.com/watch?v=p-D8RpKeLUs

    Da ich aktuell weitere Experten als auch Betroffene suche, wäre ich auch bei Interesse Ihrerseits für ein Telefongespräch offen (Kontaktdaten siehe Facebook / Youtube Kommentar bzw. Kanalinfo). Mir fällt es allerdings schwer mich per eMail / Kommentar auszudrücken aufgrund der Konzentrationsprobleme bedingt durch nach wie vor starke Infraschallbelastung hier vor Ort. Aktuell warte ich noch auf Messergebnisse der Gewerbeaufsicht Göttingen / Hildesheim und bin bei Dr. Stiller in Uslar in Behandlung, da ich seit Jahren Bereits unter dem Brummton Phänomen leide aber glücklicherweise die Quelle inzwischen ausmachen konnte. In meinem wie auch vielen anderen fällen offenbar eine Industrieanlage in dem Fall Abgasreinigungsanlage einer Verpackungsfirma. Das Problem tritt aber offenbar „flächendeckend“ auf und das bereits seit langem. Die Windräder sind eine zusätzliche Belastung wobei übersehen wird dass bereits der „Super Gau“ stattfindet, da offenbar viele psychische und physische chronische Erkrankungen als auch Gesellschaftsprobleme durch die hohe Infraschallbelastung durch Industrieanlagen (Abgasreinigung, Lüftungsanlagen teils ggf. sogar „die PC Lüfter“ in Büros, Forschungseinrichtungen, etc. womit „auch Forscher, Ärzte, Manager, etc. betroffen wären“) bereits als Volkskrankheiten „existieren“. Seit ich indirekt Infraschall in offenbar allen Gebäuden dieser Region „HÖREN“ kann bzw. anhand der Fenster welche bei ca. 30 Hz „brummen“ hören und spüren kann, ist mir im Grunde dazu eingefallen: Burnout, HSP, ADS, ADHS aber auch Krebs, Tumore, Seh- Ess- Konzentrations- diverse „Störungen“ auch bei den 20% Infraschallbetroffenen die „nichts bewusst brummen hören“ aber trotzdem intensiv darauf reagieren.

    Lange Rede … Beispiel Mutter schwanger schläft nähe Kühlschrank und ist massivem Infraschall durch die Industrie, Nachbarschaft (Wärmepumpen) und noch den Kühlschrank ausgesetzt. Ein permanentes teils so tiefes brummen, dass es kaum bewusst hörbar ist. Dabei wäre dann logisch dass diverse „Entwicklungsstörungen“ auftreten. Zumal ICH SELBST nun seit Kindheit (Commodore 64, Amiga, x486er, Pentium 1, etc.) fast permanent privat und beruflich „zwar leisen aber dauerhaften“ chronischen „Störgeräuschen“ ausgesetzt war und weiter bin ! Die Frage nun: Wer ist das nicht ? Und wer hat nicht mindestens Übergewicht oder ein anderes Suchtverhalten oder ähnliche Probleme inzwischen mit zunehmendem Alter entwickelt ??? JEDER ! Sport und Lebensweise „helfen zwar“ aber selbst Ärzte die permanent Infraschall ausgesetzt waren in ihren Arztpraxen „leiden unter Burnout“ oder oftmals Krebs / Tumoren. Seit 20 Jahren suche ich nun nach der Ursache warum es mir vor allem Nachts nicht so gut geht und „bei Stille“ und was mit den Menschen los ist bzw. warum so viele „im Geiste gestört“ sind und selbst ich inzwischen merke und sogar nun weiss (eine Schallmessung wurde bereits Ende letzten Jahres in meiner Wohnung durchgeführt) dass es eine „Umweltursache“ und kein rein psychisches Problem ist. Ich denke „vielen vor allem Menschen aus ähnlichen bereichen“ geht es sehr ähnlich !?

    LG Benjamin Bode

    # FACEBOOK INFO SEITE
    https://www.facebook.com/Burnout.Infraschall.Brummton.Phaenomen.Ursache/

    # FACEBOOK GRUPPE
    https://www.facebook.com/groups/2137886989793873/?ref=br_rs

    Antworten
    • Vielen Dank, lieber Herr Bode, das ist ja megainteressant. Es wäre super, wenn Sie Ihre Facebook-Seiten auch noch mal unter dem Artikel für Elektrosensibilität posten.
      Artikel zu Elektrosensibilität

      Vielen Dank und herzliche Grüße,
      Monika Richrath

      Antworten

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